6 überraschende Fakten über Wolfenbüttel

Von einer kreativen Burgeroberung über einen eindrucksvollen Besuch Casanovas bis zu einem erfolgreichen Bundesliga-Verein: In Wolfenbüttel verstecken sich viele überraschende Geschichten.

Wolfenbüttel hat eine reiche Geschichte, viele Sehenswürdigkeiten und eine engagierte Kulturszene – wissen wir natürlich alles längst. Und Sie auch. Aber kannten Sie auch diese 6 überraschenden Fakten über die Lessingstadt?

Wolfenbüttel baut Brücken – in mehrfacher Hinsicht

Was haben die polnische Stadt Kamienna Góra, das rumänische Satu Mare, Sèvres in Frankreich sowie die im US-Bundesstaat Wisconsin gelegene Stadt Kenosha gemeinsam? Sie alle sind Partnerstädte von Wolfenbüttel. Und: Nach jeder von ihnen ist eine Brücke in der Lessingstadt benannt. Damit setzte Wolfenbüttel jeder ihrer Partnerstädte ein präsentes Denkmal im Stadtgebiet. Umgekehrt gibt es auch in Sèvres eine Rue de Wolfenbüttel und in Kenosha den Wolfenbüttel Park.

Wolfenbüttel in der Bundesliga

Wolfenbüttel in der Bundesliga

Wolfenbüttel hat einen echten Bundesligisten – und der hat die Saison 2021/22 sogar als Vizemeister abgeschlossen! Die Rede ist von den DC Bulldogs, Wolfenbüttels überaus erfolgreichem Darts-Verein. Den gibt es seit 1995, seine erfolgreichsten Zeiten könnten aber noch vor ihm liegen. Denn Darts erlebt gerade einen echten Popularitäts-Boom. Vielleicht sehen wir Bundesliga made in Wolfenbüttel damit ja in Zukunft tatsächlich mal in der Sportschau.

Kreative Burg-Eroberung

Lange bevor das Schloss Wolfenbüttel seine heutige Gestalt bekam, existierte an seiner Stelle eine massive Festung. Und die galt als eine der am besten gesicherten in ganz Norddeutschland. Dementsprechend sicher fühlte sich der dänische König Christian IV., der während des Dreißigjährigen Krieges in die Festung Wolfenbüttel eingezogen war und darin einer Belagerung durch kaiserliche Truppen trotzen wollte. Tatsächlich blieben deren Angriffe lange wirkungslos – bis sie auf eine besonders kreative Idee kamen: Sie ließen einen Damm errichten, mit dem sie die Oker aufstauten und die Festung fast zwei Meter hoch unter Wasser setzten. Ganze 140 Tage lang hielten die Belagerten diesen Zustand aus, bis sie sich schließlich zur Aufgabe gezwungen sahen.

Wolfenbüttels rundes Vermächtnis

Wolfenbüttels rundes Vermächtnis

Es ist der Inbegriff von Land-Idylle, wenn man nach der Heuernte an weiten Feldern vorüberfährt, auf denen die charakteristischen runden Strohballen verteilt sind. Dieses idyllische Bild in aller Welt ist nur möglich dank des Wolfenbütteler Unternehmens Welger. Dieses nämlich hat sich 1972 eine Rundballen-Presse patentieren lassen – und damit die runden Strohballen zum Welterfolg gemacht.

Holländische Grachten in Wolfenbüttel

Ok, echte Wolfenbütteler wissen das natürlich – aber Besucher der Lessingstadt sind immer wieder überrascht von den Überbleibseln des früher weit verzweigten Wolfenbütteler Grachtensystems. Das wurde in der Neuen Heinrichstadt durch den niederländischen Architekten Hans Vredeman de Vries angelegt. Heute ist es zwar nicht mehr so umfangreich erhalten wie zum Beispiel in Amsterdam, aber es trägt nach wie vor zum unverwechselbaren Charme von Wolfenbüttel bei.

Casanova war Wolfenbüttels größter Fan

Casanova war Wolfenbüttels größter Fan

Mit gerade einmal acht Tagen war der Aufenthalt Giacomo Casanovas in Wolfenbüttel 1764 zwar nicht besonders lang – doch dafür scheint er umso eindrücklicher gewesen zu sein. Immerhin ließ sich der legendäre Lebemann, Buchautor und Gefängnisflüchtling zu der Aussage hinreißen, er habe in Wolfenbüttel die glücklichsten Tage seines Lebens verbracht. Was genau den berüchtigten Frauenhelden an der Lessingstadt so verzückt hat, ließ er allerdings für Spekulationen offen.

In Wolfenbüttel gibt es neben diesen noch unzählige weitere kleine unglaubliche Geschichten zu entdecken. Welche ist Ihre liebste Story aus der Lessingstadt?