Durch Kälte, Nässe, aufgeheizte Räume und stürmischen Herbstwind ist unser Immunsystem jetzt besonders großen Belastungen ausgesetzt. Es drohen Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Außerdem sind wir aufgrund der abnehmenden Sonneneinstrahlung müde, fühlen uns schlapp und im schlechtesten Fall leiden wir auch noch unter einer fiesen Herbstdepression. Anstatt sich jetzt frustriert im Bett zu verkriechen, sollten Sie lieber schleunigst etwas dagegen tun!
Auch wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, sollte nicht grundlegend auf Fitness verzichtet werden. Besonders Ausdauersport im Freien unterstützt das Herz-Kreislauf-System, hilft dabei, die Abwehrkräfte zu stärken und gegen die Herbstmüdigkeit anzukämpfen. Sportarten wie Joggen, Walken oder Fahrradfahren eignen sich im Herbst gut, um sich fit zu halten, da bei diesen Sportarten die Atmung überwiegend gleichmäßig und nicht zu tief ist. Auch lange Spaziergänge und Wanderungen helfen dabei, den Körper fit zu halten und ihn an die kalte Jahreszeit zu gewöhnen.
Man sollte allerdings darauf achten, dass man sich mehr Zeit zum Aufwärmen nimmt, damit Muskelverspannungen und Zerrungen vorgebeugt werden. Zum Ausgleich darf die sogenannte „Cool-Down-Phase“ an kalten Tagen kürzer gehalten werden. Auch das nötige Dehnungsprogramm nach der Joggingrunde wird besser ins Warme verlegt, damit man verschwitzt nicht anfängt zu frieren und sich womöglich noch dabei erkältet. Im Warmen angekommen, kann außerdem ein heißer Tee dabei helfen, den Körper wieder zu akklimatisieren.
Beim Sport selbst sollte darauf geachtet werden, dass durch die Nase geatmet wird, da dabei die Luft aufgewärmt und angefeuchtet wird und die Schleimhäute weniger belastet werden.
Weitere Tipps für fleißige Draußensportler: Tragen Sie Reflektoren, damit Sie auch im Nebel oder in der Dunkelheit gut zu sehen sind. Reflektoren gibt es beispielsweise zum Aufkleben oder Aufbügeln. Außerdem empfiehlt sich das Tragen von einer Mütze und Handschuhen, da man an diesen Stellen besonders schnell friert.
Wer vom Herbstwetter zu sehr abgeschreckt ist und nicht mit Mütze, Handschuhen, dicken Socken und Reflektoren trainieren möchte, kann natürlich stattdessen auch über eine Anmeldung im Fitnessstudio nachdenken. Ob Fitness-, Krafttraining oder Yoga – einem gesunden Körper schadet in dieser Jahreszeit nichts.
Besonders Menschen, die an einem starken Herbstblues leiden, sollten sich öfter mal zum Sport motivieren, da dies bekanntlich ja auch glücklich macht.
Regelmäßige Besuche in der Sauna lassen uns nicht nur entspannen, sondern stärken auch unser Immunsystem. Außerdem wird der Körper entschlackt, der Kreislauf in Schwung gebracht und die Atemschleimhäute können sich besser regenerieren. Saunagänge sollten diesen Herbst also unbedingt auf der Tagesordnung stehen. Allerdings sollte man sich nur in der Sauna entspannen, wenn man einen guten und stabilen Kreislauf hat und keine Erkältungssymptome verspürt.
Auch Wechselduschen können uns jetzt helfen, da sie unsere Hautdurchblutung ankurbeln. Sind unsere Gefäße gut durchblutet, können sich Viren nicht so leicht auf unseren Schleimhäuten festsetzen.
Besonders jetzt ist es wichtig, ausreichend Obst und Gemüse zu essen, um genügend Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen, die dabei helfen, unsere Abwehrkräfte zu stärken.
Frisches Obst und Gemüse liefern jetzt alles, was zur Stärkung der Abwehrkräfte benötigt wird. Besonders wichtig für unser Immunsystem sind Vitamin C, Zink, Beta-Carotin und zum Beispiel Vitamin E. Empfehlenswertes Gemüse, mit vielen gesunden Dingen sind beispielsweise Kartoffeln, Zwiebeln, Kohl, Möhren, Rote Beete, frischer Salat oder grüne Bohnen. Sehr lecker und immer wieder ein wahrhaftiger Herbsthit unter den Gemüsesorten ist natürlich der Kürbis. Denn was gibt es im Herbst Besseres als eine leckere warme Kürbissuppe und dazu heißen Tee?
Lachen und fröhliche Stimmung tun nicht nur unserem Herzen und unserer Seele gut, sondern schützen uns auch vor Erkältungen. Außerdem werden beim Lachen Stresshormone wie Kortison abgebaut und Glückshormone wie Serotonin ausgeschüttet. Auch Schmerzen werden bei einem ordentlichen Lachanfall weniger wahrgenommen. Und wie uns unsere Eltern früher schon so oft gesagt haben: „Lachen ist die beste Medizin“.