Günstiger heizen – 5 Tipps, mit denen Sie sofort Heizkosten sparen

Ihre Heizkosten sind höher als sie müssten. Ziemlich sicher. Denn es gibt unzählige kleine Kniffe, mit denen man den Energiebedarf fürs Heizen spürbar senken kann. 5 ganz einfache und schnelle Tipps lesen Sie hier.

Es raucht wieder aus Deutschlands Schornsteinen. Denn sie ist zurück, die Heizperiode. Und mit dem Rauch gehen nicht nur spürbare CO2-Emissionen, sondern auch jede Menge Geld durch den Schornstein. Jeden Tag von Oktober bis April. Gerade in diesem Jahr, wo viele von uns umso mehr Zeit zu Hause verbringen, wird die Heizung tendenziell sogar noch mehr beansprucht. Weil Heizen etwas ist, was jeden Tag passiert, haben hierbei allerdings oft schon kleine Veränderungen wirklich große Auswirkungen auf Energieverbrauch und Kosten. Mit diesen Tricks verringern Sie Ihren Energiebedarf für das Heizen und sparen in dieser Heizperiode spürbar Geld. Trotz mehr Zeit zu Hause.

Tipp 1: Zimmerpflanzen reduzieren den Heizbedarf

Tipp 1: Zimmerpflanzen reduzieren den Heizbedarf

Kein Scherz: Zimmerpflanzen können dafür sorgen, dass sie weniger Heizen müssen. Aber natürlich nicht, weil sie selbst spürbar Wärme produzieren. Sondern weil sie dazu beitragen, die Luftfeuchtigeit zu erhöhen. Denn feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene. Heizungen sorgen aber dummerweise gerade für besonders trockene Luft im Raum. Mit einigen Pflanzen können Sie dem entgegenwirken – oder alternativ mit einem Raumbefeuchter. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent ist ideal. So schonen Sie Ihre Schleimhäute, was Sie weniger anfällig für gewisse Krankheitserreger macht, und müssen gleichzeitig weniger heizen, um sich wohlzufühlen.

Tipp 2: Thermostatventile ölen

Es ist eine dieser Sachen, die uns irgendwann mal ein Handwerker gesagt hat, die wir aber sofort wieder vergessen haben. Einmal im Jahr sollten Sie die Ventile Ihrer Heizungsthermostate mit einem Tropfen Öl bedenken. Der Grund ist ganz einfach: Mit der Zeit werden diese weniger beweglich. Das führt dann dazu, dass Ihre Thermostate die Heizkörper nicht mehr präzise regeln können. Es wird mehr geheizt als nötig. Gut geölt klappt es dagegen deutlich besser, die eingestellte Raumtemperatur zu halten – das gilt für neue digitale ebenso wie für herkömmlich analoge Thermostate. Dazu ziehen Sie das Thermostat einfach ab, sprühen einen Tropfen Öl in das Ventil und bewegen es anschließend ein paar Mal rein und raus. Achten Sie darauf, das Thermostat danach wieder in der richtigen Position draufzustecken.

Tipp 3: Rollläden und Vorhänge schließen

Tipp 3: Rollläden und Vorhänge schließen

Je weniger Wärme aus Ihrer Wohnung entweichen kann, desto weniger müssen Sie heizen. Eine ganz einfache Rechnung. Fenster lassen besonders viel Wärme verschwinden. Indem Sie abends und nachts ihre Rollläden oder Vorhänge schließen, gewinnen Sie eine zusätzliche Isolationsschicht vor den Fenstern und behalten mehr Wärme drinnen. Dunkel ist es im Winter dann ja ohnehin. Und die Ersparnis kann sich sehen lassen.

Tipp 4: Heizkörper entstauben

Tipp 4: Heizkörper entstauben

Rollläden und Vorhänge vor den Fenstern sind die gute Art von Isolation, die Wärme in Ihrer Wohnung hält. Staub an Ihren Heizkörpern ist dagegen die schlechte Art von Isolation, denn der verhindert die reibungslose Wärmeabgabe von Ihrem Heizkörper an die Wohnung. Die Folge sind mehr Wärmeverluste. Entfernen Sie darum von Zeit zu Zeit nicht nur den oberflächlichen Staub an den Fronten, sondern gehen Sie mit speziellen Bürsten auch in die Rillen und Zwischenräume in Ihrem Heizkörper – je nach Modell und Bauart. Das ist zugegebenermaßen nicht die spaßigste Aufgabe, bringt aber einen deutlichen Effekt. Und ist auch schnell gemacht.

Tipp 5: Wasserverbrauch senken

Ein oft unterschätzter Faktor bei den Heizkosten ist das Erzeugen von Warmwasser. Die gute Nachricht: Hier lässt es sich besonders einfach sparen. Zum Beispiel indem Sie einen Sparduschkopf in Ihrer Dusche anbringen. Der reduziert den Wasserdurchfluss um bis zu 50 Prozent, indem dem Wasserstrahl Luft beigemischt wird. Es muss also nur noch halb soviel Wasser erwärmt werden. Die Anschaffung so eines Sparduschkopfes ist vergleichsweise günstig, die damit erzielte Ersparnis kann in einem Mehrpersonenhaushalt aber schon mal mehrere hundert Euro betragen! Und das Duscherlebnis wird dabei nicht mal getrübt. Eine absolute Empfehlung.

Ums Heizen kommen Sie nicht herum, aber das heißt noch lange nicht, dass Sie nicht einen guten Teil der Heizkosten einsparen können. Diese Tipps werden sich schon deutlich auf Ihrer nächsten Abrechnung bemerkbar machen. Und verringern obendrein Ihren ökologischen Fußabdruck. Also eine doppelt gute Tat.