ROLF ENGELS

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DAS LEBEN IST BUNT!

Rolf Engels ist 63 Jahre alt, wuchs auf Sylt auf und blickt auf eine bewegte Lebensgeschichte zurück.

Angefangen hat er als Koch, ging dann zur Marine, um schließlich Teamleiter in einem Jobcenter zu werden. Der zweifache Vater erzählt im Interview mit BERGMANN aus seinem Leben und erklärt, warum er gern durch seinen Kleidungsstil aus der grauen Masse hervorsticht.

Herr Engels, Sie sehen nicht unbedingt aus wie der typische 63-Jährige. Was unterscheidet Sie von Ihren Altersgenossen?

Dankeschön, das nehme ich gern als Kompliment. Es ist doch so: Die meisten Leute in meinem Alter tragen irgendwelche Grau- oder Beigetöne. Ätzend! Dadurch sehen alle so uniformiert aus. Es ist doch viel schöner, wenn jeder von uns diese Welt etwas bunter macht. Deswegen setze ich mit Vergnügen jeden Tag einen neuen Farbtupfer. Außerdem bin ich für mein Alter noch ziemlich fit. Ich gehe täglich mindestens eine Stunde walken. Recht anstrengend, aber ich bin das ja noch von früher gewohnt.

Was haben Sie denn früher gemacht?

Da gibt es einiges zu erzählen. Die Schule verließ ich mit 14 Jahren und habe dann eine Kochausbildung auf Sylt absolviert. 25 Jahre – praktisch meine gesamte Jugend – habe ich auf der Insel verbracht. Wie gesagt zunächst als Koch, später als Marinesoldat. Daher rührt auch noch meine Rüstigkeit. Ich bin zu der Zeit täglich 12 bis 15 Kilometer gelaufen. Von meinen 12 Jahren bei der Marine bin ich fünf zur See gefahren – auf Schnellbooten und Versorgungsschiffen. Wir waren in vielen verschiedenen Ländern stationiert, insbesondere in Skandinavien. Irgendwann kam dann aber der Punkt, an dem ich als Soldat genug gesehen hatte. Deswegen entschloss ich mich, verschiedene Abschlüsse nachzuholen und eine Ausbildung beim Arbeitsamt zu beginnen. Ist natürlich ganz was anderes, so ein Bürojob. Aber so kam ich nach Braunschweig. Hier lernte ich dann auch meine Ehefrau kennen und bald darauf kam unsere Tochter zur Welt. So bin ich immer hier verwurzelt geblieben. Auch als ich später in Magdeburg gearbeitet habe, bin ich jeden Tag gependelt – 20 Jahre lang. Zuletzt war ich dann Teamleiter bei der Arbeitsagentur hier in Braunschweig, bis zu meinem Ruhestand.

Das hört sich nach vielen ereignisreichen Jahren an. Haben Sie den Wechsel in den Ruhestand problemlos geschafft?

Ruhestand muss ja nicht Stehenbleiben bedeuten. Zum Glück haben meine Frau und ich zwei wunderbare Kinder und zwei Katzen, die dafür sorgen, dass zu viel Langeweile nicht entstehen kann. Gerne passe ich auch auf die Hunde meiner Tochter auf. Dann muss ich eben auch dreimal am Tag raus. Tiere liegen uns sehr am Herzen. Wir hatten schon einige. Aber es stimmt schon: Der Umstieg von acht Stunden Arbeit auf das Ruheständler-Dasein ist ziemlich hart. Man muss aufpassen, dass man nicht doch etwas bequem wird.

Eine Station in Ihrem Lebenslauf haben wir ja bislang vergessen: Wie wurden Sie zum BERGMANN?

Zugegebenermaßen bin ich neugierig geworden, als dort dieser neue Laden von BERGMANN in Braunschweig eröffnet hat. Ich war seit 20 Jahren bei einem Stromanbieter, aber BERGMANN ist einfach günstiger. Außerdem scheint hier alles wirklich korrekt abzulaufen.

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