So ein Grillabend ist schon was Feines! Man sitzt zusammen mit lieben Menschen, bekommt leckeres Essen und ist dabei auch noch an der frischen Luft. Darin sind sich die meisten Deutschen einig. Bei der Frage, welcher Grill das Vergnügen perfekt macht, prallen aber ganz unterschiedliche Philosophien aufeinander. Wir verraten Ihnen die Vor- und Nachteile von Holzkohle-, Gas- und Elektrogrill.
Der Holzkohlegrill ist noch immer des Deutschen liebste Wahl. Fast 60 Prozent entscheiden sich im Laden für ein solches Modell. Denn für viele Grillbegeisterte gehören Feuer und Fleisch einfach zusammen. Nur ein klassischer Holzkohlegrill verleiht dem Grillgut das charakteristische rauchige Barbecue-Aroma. Der typische Rauch hat aber auch Nachteile: Steht der Wind ungünstig oder findet die Grillfeier auf dem Balkon statt, gibt es schon mal Ärger mit den Nachbarn. Außerdem verursacht er von allen drei Grillarten am meisten klimaschädliches CO2. Verringern lässt sich der CO2-Ausstoß mit alternativen Brennstoffen – zum Beispiel mit Olivenbriketts: Sie werden aus Olivenkernen hergestellt, die bei der Ölproduktion anfallen. Ein sehr ausdauernder und obendrein umweltfreundlicher Brennstoff. Der dem Fleisch eine ebenso leckere Rauchnote verleiht.
Bislang noch der Underdog in Deutschland, aber auf dem Vormarsch, ist der Gasgrill. Er ist die weniger rustikale Alternative für alle, die Wert auf den perfekten Garpunkt legen. Denn mit einem Gasgrill lässt sich die Temperatur ganz präzise steuern – oft sogar in mehreren Zonen. Er heizt schnell auf und kann anschließend auch zum Warmhalten des Grillguts verwendet werden. Um das Raucharoma eines Holzkohlegrills nachzubilden, gibt es für einige Gasgrills mittlerweile auch spezielle Rauchkapseln. Für eingefleischte Holzkohle-Fans ist das aber einfach nicht dasselbe. In der Anschaffung ist ein Gasgrill etwas teurer, dafür ist das Gas später etwas günstiger als die zum Grillen benötigte Kohle.
Ein Elektrogrill überzeugt vor allem mit Schnelligkeit. Er heizt innerhalb kürzester Zeit auf und gart das Grillgut wesentlich schneller als seine mit Kohle oder Gas betriebenen Konkurrenten. Doch auch mit dem Elektrogrill lässt sich kein rustikales Raucharoma erzeugen. Er hat außerdem den Nachteil, dass immer eine Steckdose in der Nähe sein muss. Für einen spontanen Grillabend im Park ist ein Elektrogrill also weniger geeignet. Dafür ist er der klimafreundlichste von allen drei Grillarten – besonders, wenn er mit 100% Ökostrom betrieben wird.
Alle drei Grillarten haben Vor- und Nachteile. Ob ein klassischer Holzkohlegrill, ein präziser Gasgrill oder ein klimafreundlicher Elektrogrill für Sie die richtige Wahl ist, hängt von Ihren persönlichen Grill-Vorlieben ab.
Wofür auch immer Sie sich entscheiden: Wir wünschen guten Appetit!