Klar: Als Single zahlt man mehr für Strom und Gas, zumindest im Verhältnis. Denn viele Verbraucher im Haushalt laufen unabhängig davon, wie viele Personen in einer Wohnung leben. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, das Single-Dasein zum Reduzieren des eigenen Energieverbrauchs zu nutzen. Und zwar ohne dabei an Komfort einzubüßen – oft sogar im Gegenteil.
Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass sich für einen Ein-Personen-Haushalt die Anschaffung eines Geschirrspülers nicht lohnen würde. Tatsächlich ist es andersherum. Gerade für Singles lohnt es sich, auf eine Spülmaschine zurückzugreifen. Denn das Abwaschen per Hand verbraucht deutlich mehr Wasser (das obendrein erwärmt werden muss) als ein Geschirrspüler. Gerade da ein Single umso häufiger kleinere Mengen Geschirr abspült, lässt sich mit der Maschine also schnell richtig viel sparen. Allerdings sollten Sie darauf achten, sich kein überdimensioniertes Gerät anzuschaffen. Denn diese Formel geht natürlich nur dann auf, wenn Sie den Geschirrspüler auch wirklich voll bekommen, bevor Sie ihn anstellen.
Apropos nicht überdimensioniert: Das gilt auch für Ihren Kühlschrank. Dieser ist einer der größten Verbraucher im Haushalt und läuft in der Regel 24 Stunden jeden Tag. Und je größer der Raum ist, der gekühlt werden muss, desto mehr Strom wird dafür benötigt. Fragen Sie sich also, ob Sie allein wirklich die mannshohe Kühl-Gefrier-Kombi mit Eiswürfel-Spender brauchen – oder ob es vielleicht doch ein überschaubares 120-Liter-Gerät tut, in das eigentlich alles hinein passt. Denn hier schlummert ein riesiges Sparpotenzial. Übrigens nicht zuletzt mit einem interessanten Nebeneffekt: Ein Kühlschrank in der passenden Größe führt obendrein dazu, dass auch nur das eingekauft wird, das wirklich verbraucht werden kann. So sparen Sie unter dem Strich auch noch beim Einkauf und werfen weniger Lebensmittel weg.
Ihre Wohnung muss nur dann wohlig warm sein, wenn Sie auch zu Hause sind. Dabei, das zu regeln, können Ihnen clevere Smart-Home-Lösungen helfen – und das klappt für Singles besonders gut. Denn statt auf die Tagesabläufe mehrerer Personen Rücksicht nehmen zu müssen, können Sie Ihre digitalen Thermostate perfekt auf sich einstellen. So ergeben sich besonders lange Zeiträume, in denen Sie Ihre Heizung automatisch herunterregeln lassen können. Und trotzdem ist es angenehm temperiert, wenn Sie wieder nach Hause kommen. Ein echter Single-Sparvorteil also.
Kleine Portionen lassen sich oft nicht auf dem Herd am effizientesten kochen, sondern in der Mikrowelle. Das gilt natürlich nicht für alles, aber gerade Kartoffeln oder Gemüse, für die auf dem Herd erst einmal viel Wasser zum Kochen gebracht werden müsste, können Sie in der Mikrowelle mit einem Schlückchen Wasser sehr gut garen. Und das oft sogar vitaminschonender als im Topf. Innerhalb weniger Minuten gelingt Ihnen so zum Beispiel herrlich knackiger Brokkoli oder ganz einfach frisch gekochte Kartoffeln. Bei deutlich geringerem Energieeinsatz.
Sie können sich nur in einem Raum gleichzeitig aufhalten. Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Wie häufig lassen Sie trotzdem auch in anderen Zimmern das Licht brennen? Schalten Sie ganz bewusst das Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen. Und am besten auch gleich Ihre abschaltbaren Steckdosenleisten, sodass kein Gerät unnötig im Standby-Modus Strom verbraucht. Das sind zwar jeweils nur kleine Mengen Energie, durch einen konsequenten Umgang damit kommt über die Zeit aber auch mit diesen Kleinigkeiten eine spürbare Ersparnis zusammen. Ganz ohne irgendwelche Einschränkungen.