Mit neuen LEDs sparsam in die Licht-an-Saison – Tipps zum LED-Kauf

Es ist wieder Licht-an-Saison. Wussten Sie, dass Sie bis zu 80 Prozent des Stroms und der Kosten für Beleuchtung sparen können, wenn Sie auf LEDs umrüsten? Worauf es dabei ankommt, lesen Sie hier.

Bäh, jetzt ist es wieder jeden Morgen dunkel beim Aufstehen. Und schon am späten Nachmittag verschwindet das Tageslicht so langsam. Wenn es sich denn überhaupt durchsetzen konnte gegen das herbstliche Grau, das immer öfter tief über Braunschweig hängt. Oder anders gesagt: Sie müssen in den nächsten Monaten wieder viele Stunden am Tag das Licht an haben. Sofern Sie es nicht schon längst getan haben, ist jetzt also der ideale Zeitpunkt, endlich einmal Ihre alten Leuchtmittel durch sparsame LEDs zu ersetzen. Schließlich sparen Sie damit bis zu 80 Prozent des benötigten Stroms ein – und der damit verbundenen Kosten. Wenn Sie diese 6 Faktoren beachten, entscheiden Sie sich garantiert für die richtigen LED-Leuchtmittel.

Faktor 1: Oft nicht bedacht – die Größe

Faktor 1: Oft nicht bedacht – die Größe

Wir beginnen mit einem Faktor, den viele gar nicht auf dem Schirm haben: die Größe des Leuchtmittels. LED-Glühbirnen verfügen nämlich meist über eine eigene Kühlung und kommen daher manchmal mit größeren Abmessungen daher als ihre klassischen Pendants. Zumindest bei manchen Lampen kann das zum Problem werden. Prüfen Sie also lieber vorher einmal, wie groß das LED-Leuchtmittel für die jeweilige Lampe wirklich sein darf.

Faktor 2: Alles beim Alten – der Sockel

Ganz und gar nicht umgewöhnen müssen Sie sich bei den Angaben zum Sockel. Das sind nämlich dieselben wie auch bei Ihren klassischen Leuchtmitteln – egal ob Sie Glühbirnen ersetzen möchten, Halogenstrahler oder Leuchtstoffröhren. Bei Glühbirnen sind die gängigsten Sockel E27 und E14. Bei Halogenstrahlern finden Sie Werte wie GU10 oder GU6,35. Falls Sie die Werte nicht erkennen, schauen Sie auch noch einmal direkt auf der Lampenfassung nach. Dort sind diese häufig auch noch einmal aufgedruckt. Oder nehmen Sie einfach das alte Leuchtmittel mit ins Geschäft zum Vergleichen.

Faktor 3: Spot oder Raum – die Form macht den Abstrahlwinkel

Faktor 3: Spot oder Raum – die Form macht den Abstrahlwinkel

LED-Leuchten gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Varianten. Das lässt Ihnen viele Freiheiten bei der Ausgestaltung Ihres Raumes. Der Abstrahlwinkel eines Leuchtmittels entscheidet darüber, ob das Licht eher gebündelt auf eine Stelle gelenkt wird oder möglichst breit im Raum verstreut. Spots und Strahler eignen sich, um bestimmte Bereiche in Ihrem Zimmer gezielt anzuleuchten – möglichst runde Glühbirnenformen dagegen verteilen das Licht eher gleichmäßig atmosphärisch im Raum. Wählen Sie die Variante, die am besten in Ihr Lichtkonzept passt.

Faktor 4: Watt ist nicht gleich Helligkeit – die Wattzahl

Glühbirnen hat man vor allem nach der Wattzahl gekauft. Auf LEDs lässt sich diese Angabe aber nicht eins zu eins übertragen. Die Helligkeit wird in der Regel in Lumen angegeben. Watt bezeichnet nur, wieviel Strom dabei verbraucht wird. Und eine LED braucht viel weniger Watt, um dieselbe Helligkeit zu erzeugen. Als Faustformel gilt ungefähr der Faktor 10 – in beide Richtungen. Eine 60 Watt-Glühbirne erzeugt eine Helligkeit von etwa 700 Lumen. Eine LED schafft diese Helligkeit aber mit lediglich 6 bis 7 Watt. Wenn Sie also vermeiden möchten, dass in Zukunft Flugzeuge Ihr Wohnzimmer mit einer strahlend ausgeleuchteten Landebahn verwechseln, ersetzen Sie Ihre 60-Watt-Glühbirne lieber nicht mit einer 60-Watt-LED – sondern lediglich mit einer LED, mit 6 bis 7 Watt Leistung.

Faktor 5: Je nach Raum und Stimmung – die Lichtfarbe

Faktor 5: Je nach Raum und Stimmung – die Lichtfarbe

Die Lichtfarbe trägt entscheidend zur Raumstimmung bei und kann deshalb von Zimmer zu Zimmer variieren. Die Farbtemperatur wird auf der Verpackung der Leuchtmittel in Kelvin (K) angegeben. Eine LED mit 2.500 bis 3.500 Kelvin zum Beispiel leuchtet warmweiß und versprüht so eine eher gemütliche Atmosphäre. Sie ist eine gute Wahl für Wohn- und Schlafzimmer. In der Küche und im Flur bietet sich eine neutralweiße Beleuchtung mit ca. 4.000 Kelvin an. Und in den Bereichen, in denen Ihre Augen besonders strapaziert werden – also vor allem im Arbeitszimmer – sollten Sie auf Leuchtmittel mit 5.500 Kelvin oder mehr zurückgreifen. Das ist dann der Bereich von Kaltweiß oder Tageslicht.

Faktor 6: Mehr als nur leuchten – die Funktionen

Faktor 6: Mehr als nur leuchten – die Funktionen

Wenn Sie eine Lampe ausstatten möchten, die über einen Dimmer verfügt, sollten Sie auch bei der LED auf deren Dimmbarkeit achten. Sollte Ihre Lampe von sich aus aber noch keinen Dimmer haben, können Sie einen solchen durch eine kluge LED-Auswahl gleich mit nachrüsten. Denn etliche LED-Leuchtmittel bringen einen eigenen eingebauten Dimmer mit, der sich dann über eine kleine Fernbedienung oder sogar eine Smartphone-App steuern lässt. Noch zukunftsweisender sind Smart-Home-LEDs. Diese können Sie in Ihr bestehendes Smart Home integrieren oder mit einer zugehörigen App zusammenschalten, sodass Sie Ihre Lichtsteuerung in Zukunft intelligent und teilautomatisch gestalten können. Ohne neue Lampen zu benötigen, ganz einfach integriert in die LED-Glühbirne. Auch wechselnde Farben sind kein Problem. Die wachsende Funktionsvielfalt der neuen Leuchtmittel setzt Ihrer Fantasie kaum noch Grenzen.

Jetzt sind Sie bestens Vorbereitet für Ihre große LED-Umrüstung 2020! Das Aufstehen im Dunkeln fällt damit vielleicht auch nicht unbedingt leichter, aber zumindest beim Blick auf Ihre nächste Stromabrechnung strahlen Sie dann wie die helle Morgensonne.