Die klassische Glühbirne ist auch 12 Jahre nach ihrer stufenweisen Abschaffung noch nicht ganz aus unseren Haushalten verschwunden. Doch ihr Anteil wird immer geringer. Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 bevorzugen zwei Drittel der Verbraucher mittlerweile LED-Lampen gegenüber herkömmlichen Glühbirnen. Das liegt nicht zuletzt am rasanten Fortschritt in der LED-Technik. Die sparsamen Leuchtdioden sind in aller Regel die sinnvollste Wahl. Damit Ihnen der Umstieg auf sparsame LED-Beleuchtung noch leichter fällt, beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen dazu an dieser Stelle.
Nein. Zwar gibt es auch Lampen mit fest eingebauten LED-Leuchtdioden, Sie können aber ohne weiteres auch Ihre alten Lampen mit neuen LED-Leuchtmitteln betreiben. Denn diese gibt es auch in den klassischen Fassungsgrößen wie E27 oder E14. Hier müssen Sie sich beim Leuchtmittelkauf gegenüber herkömmlichen Glühbirnen also nicht umstellen. Dasselbe gilt übrigens auch für Halogenlampen und die entsprechenden Fassungen.
Beides – je nachdem, was Sie mögen. LEDs können ganz unterschiedliche Lichtfarben erzeugen. Diese werden in Kelvin angegeben. Um eine herkömmliche Glühlampe zu ersetzen, greifen Sie zu einer LED mit etwa 2.700 Kelvin. Eine höhere Zahl steht für ein kälteres Licht, eine niedrigere für ein wärmeres. Kaufen Sie also einfach die Leuchtmittel, die zu Ihren Vorlieben passen. Oder entscheiden Sie sich gleich für eine LED, deren Lichtfarbe Sie zum Beispiel mit einer App ganz individuell einstellen und verändern können.
Klassische Glühbirnen wurden meist nach der Wattzahl unterschieden. Diese gibt aber gar nicht die Helligkeit an, wie viele glauben, sondern deren Stromverbrauch. Darum benötigen Sie bei LED- Leuchtmitteln eine deutlich geringere Wattzahl für dieselbe Helligkeit – weil diese für dieselbe Leuchtkraft eben mehr als 80 Prozent weniger Strom verbrauchen.
60-Watt-Glühbirne = LED mit 9 bis 12 Watt
40-Watt-Glühbirne = LED mit 7 bis 8 Watt
20-Watt-Glühbirne = LED mit 3 bis 4 Watt
In der Anschaffung sind LED-Leuchtmittel meist ein wenig teurer als einfache Glühbirnen – allerdings nur auf den ersten Blick. Denn so lange Sie nicht zu Billigimporten greifen, überzeugen LEDs auch mit einer deutlich längeren Haltbarkeit. Dazu kommt der erheblich geringere Stromverbrauch. So können Sie mit einer LED-Leuchte gegenüber einer klassischen Glühbirne über deren gesamte Lebensdauer mehr als 150 Euro sparen.
Die meisten schon, aber nicht alle. Glühbirnen waren aufgrund ihrer Funktionsweise grundsätzlich dimmbar, bei LED-Leuchten ist das nicht automatisch der Fall. Die meisten bringen diese Funktion aber ebenfalls mit. Wenn Sie Ihre Lampe dimmen möchten, sollten Sie also darauf achten, dass die LED diese Funktion besitzt. Umgekehrt können Sie mit der richtigen LED-Birne auch Lampen dimmbar machen, die gar nicht über einen Dimmschalter verfügen. Denn etliche LED-Leuchtmittel bringen selbst einen Dimm-Mechanismus mit, den Sie mit einer Fernbedienung oder dem Smartphone steuern können.
LED-Leuchten dürfen nicht in den Hausmüll, sondern gelten als Elektroschrott. Dementsprechend sind sie an den entsprechenden Sammelstellen auf Recyclinghöfen, im Supermarkt oder im Elektrofachhandel abzugeben.