Ein gutes Essen und ein schlechtes Gewissen – das sollte einfach nicht zusammengehören. Keine Sorge: Wir sprechen hier nicht von den Kalorien, sondern vom Energieverbrauch. Denn wie viel Energie Sie beim Zubereiten Ihres Lieblingsgerichts verbrauchen, das kann ganz schön unterschiedlich ausfallen. Auch in derselben Küche mit derselben Ausstattung. Mit ein paar Tipps sparen Sie dabei jede Menge ein – Tag für Tag.
Unser erster Tipp hat dann doch sogar ein bisschen was mit gesunder Ernährung zu tun. Denn das Dampfgaren erhält deutlich mehr Vitamine im Gemüse als klassisches Kochen. Und es ist gleichzeitig energiesparender. Kartoffeln und Gemüse, aber auch Eier müssen nicht im vollen Wasserbad gekocht werden. Ein bis zwei Zentimeter Wasser genügen. Dann wird deutlich weniger Energie zum Erhitzen benötigt und das Gemüse bleibt herrlich frisch. Voraussetzung: Sie setzen einen Deckel auf den Topf.
Das bringt uns nahtlos zu unserem zweiten Tipp: Kochen Sie mit Deckel statt ohne, können Sie die benötigte Energie um satte zwei Drittel reduzieren. Denn ein offener Topf lässt ständig viel Wärme entweichen – ein Deckel hält sie dagegen im Topf. Lüften Sie den Deckel nur so oft wie nötig und kochen Sie so mit deutlich weniger Energieaufwand.
Wasser ist im Wasserkocher wesentlich schneller und dazu um einiges sparsamer erwärmt als im Topf. Darum lohnt es sich, beim Kochen das Wasser im Wasserkocher zu erhitzen und dann umzufüllen. Allerdings: Das gilt nur, wenn Sie auch wirklich nur die erforderliche Menge Wasser darin erwärmen. Machen Sie den Wasserkocher jedes Mal fast voll, auch wenn Sie nur eine Tasse Wasser benötigen, verschenken Sie viel Sparpotenzial.
Ein weiterer häufiger Grund für hohe Energieverluste beim Kochen sind Töpfe, die auf zu großen Herdplatten stehen. Wählen Sie stattdessen die passende Platte für jeden Topf. Alles andere ist nicht mehr als sehr teure Abwärme. Und mit ein bisschen Pech verbrennen Sie sich sogar noch die Finger an den dabei zu heiß gewordenen Griffen Ihres Topfes. Übrigens sollten Sie den Topf auch möglichst der zu kochenden Menge anpassen. Auch ein überdimensionierter Topf für seinen Inhalt verbraucht durch die zu große Fläche unnötig Wärme und Energie.
Unser letzter Tipp: Nehmen Sie es nicht immer so genau. Nicht, was unsere Energiespartipps betrifft, sondern mit den Angaben in Kochrezepten. Nudeln zum Beispiel müssen nicht erst in kochendes Wasser gegeben werden, um zu garen. Stattdessen können Sie diese bereits mit dem Wasser erhitzen und sparen So hinten raus Garzeit. Die Nudeln sind schneller fertig, der Herd kann schneller ausgeschalten werden und Sie benötigen weniger Energie. Auch das Vorheizen des Backofens ist bei vielen Gerichten überflüssig. Und sowohl den Ofen als auch die Herdplatte können Sie ohne Weiteres schon ein paar Minuten vor der Zeit ausschalten. Die Restwärme reicht locker aus, um Ihr Essen fertigzugaren.