Der Valentinstag in aller Welt – Bräuche & Traditionen außerhalb von Braunschweig

Kommerz-Erfindung oder traditionsreicher Feiertag? Am Valentinstag scheiden sich die Geister. Aber längst nicht überall. So feiert man den Tag der Liebenden rund um die Welt.

Am 14. Februar überraschen auch in diesem Jahr wieder tausende Braunschweigerinnen und Braunschweiger ihre Liebsten mit roten Rosen, süßen Köstlichkeiten oder anderen kleinen Aufmerksamkeiten. Schließlich ist Valentinstag! Und der hat eine längere Tradition als ihm oft nachgesagt wird. Und ist weltweit verbreitet – allerdings wird er in anderen Ländern teils recht unterschiedlich begangen.

Woher kommt der Valentinstag?

Woher kommt der Valentinstag?

Der Valentinstag geht auf den römischen Priester Valentin zurück – und damit bis in das 3. Jahrhundert nach Christus. Valentin nämlich soll heimlich Paare nach christlichem statt römischem Brauch verheiratet haben. Anschließend schenkte er ihnen Blumen aus seinem Garten. Weniger romantisch als empörend fand das der römische Kaiser, der Valentin für diesen Frevel hinrichten ließ – und zwar am 14. Februar. In seiner heutigen Form entstand der Valentinstag in England, verbreitete sich von dort aus und wurde nach dem zweiten Weltkrieg von amerikanischen Soldaten mit nach Deutschland gebracht.

Kleine Liebesbeweise zum Valentinstag

Heute nehmen Liebende in vielen Ländern der Erde den Valentinstag zum Anlass, um sich gegenseitig mit kleinen Aufmerksamkeiten zu beschenken. In England etwa sind es aufwendig verzierte Karten mit kleinen Gedichten, in Schweden herzförmige Gummitierchen, in Paraguay persönliche Briefe und in Wales aus Holz gefertigte Löffel, die früher von jungen Männern für den Vater ihrer Verlobten geschnitzt wurden, um ihr handwerkliches Geschick zu beweisen. In Japan bekommen nur die Männer Schokolade von den Damen – umgekehrt vollzieht sich das dann einen Monat später. Und in Dänemark verschickt man seine kleinen Aufmerksamkeiten geheim, sodass der oder die Beschenkte raten muss, von wem diese wohl kommt.

Liebe kenn viele Formen

Liebe kennt viele Formen – auch zum Valentinstag

Dass Liebe ein weit gefasster Begriff ist, belegen Traditionen in anderen Ländern. Dort werden am Valentinstag nicht nur Partnerinnen und Partner beschenkt, sondern auch Eltern, Verwandte und enge Freunde – allen voran in einigen skandinavischen Ländern. Man macht dort eben ganz allgemein den Menschen eine Freude, die man gern hat.

Valentinstags-Bräuche mit Symbolkraft

Valentinstags-Bräuche mit Symbolkraft

In Italien verzichtet man eher auf das Geschenk. Dort ist es stattdessen üblich, zum Valentinstag als Paar ein Liebesschloss an eine Brücke oder ein Geländer zu hängen und den Schlüssel ins Wasser zu werfen. Das soll als Symbol der ewig währenden Liebe dort für alle Zeiten fest verankert bleiben. Und in einigen Regionen Indiens ist der Valentinstag etwas ganz Besonderes: Dort ist es nämlich verboten, öffentlich Händchen zu halten, da dies als anstößig gilt. Nur am Valentinstag wird mancherorts eine Ausnahme gemacht, sodass Verliebte Hand in Hand durch die Straßen laufen dürfen.

Der Valentinstag ist also seit langer Zeit weit verbreitet. Und auch wenn die Bräuche in unterschiedlichen Ländern zum Teil anders ausfallen, dreht es sich doch immer darum, Menschen eine Freude zu machen, die einem am Herzen liegen. Damit hat er auf jeden Fall seine Berechtigung.