Im Schnitt verbraucht ein deutscher Haushalt im Sommer ganz automatisch weniger Energie als im Winter. Es wird weniger geheizt, mehr Sonnenstunden erfordern weniger Beleuchtung und ganz allgemein verbringen wir im Sommer weniger Zeit in der Wohnung. Trotzdem gibt es ein paar einfache Möglichkeiten, im Sommer zusätzlich Energie und Energiekosten einzusparen – und damit ganz einfach das Budget für Ihren wohlverdienten Sommerurlaub zu erhöhen.
Im Sommer sind die Thermostate der meisten Heizkörper heruntergedreht. Damit ist die Heizung aber nicht automatisch auch aus. Auch wenn die Heizkörper nicht warm werden, hält sich Ihre Heizungsanlage weiterhin bereit. Schalten Sie daher, sofern Sie als Mieter die Möglichkeit dazu haben, direkt die Heizungsanlage aus. Keine Sorge: Den Warmwasser-Betrieb können Sie natürlich trotzdem weiterhin eingeschaltet lassen. Wenn die Heizperiode zum einsetzenden Herbst wieder beginnt, schalten Sie Ihre Heizungsanlage dann einfach wieder ein – und haben in der Zwischenzeit viel Energie eingespart.
Akkus entladen sich schneller, wenn sie warm werden. Schützen Sie Smartphone, Tablet und Notebook, aber auch Akkustaubsauger und Co. daher vor direkter Sonneneinstrahlung. Damit sparen Sie nicht nur Energie, sondern erhöhen auch die Akkulaufzeit im Sommer sowie die Lebensdauer der Akkus und Geräte. Ein kühles, schattiges Plätzchen ist optimal.
Was geht im Sommer über eine erfrischende Dusche? Sorgen Sie für ein doppelt gutes Gefühl unter dem Wasserstrahl, indem Sie dabei auch noch Energie sparen – mit einem Sparduschkopf. Ein Duschkopf ist mit ein paar Handgriffen ausgewechselt und spart fortan bis zu 50 Prozent des Wassers ein. Sofern Sie nicht völlig eiskalt duschen, wird dabei natürlich auch die Energie gespart, die zum Erwärmen dieses Wassers benötigt worden wäre. Dieser Tipp zahlt sich also nicht nur im Sommer aus, sondern das ganze Jahr hindurch. Und kann schnell mehr als 100 Euro jährlich ausmachen.
Je höher die Raumtemperatur, desto mehr Energie braucht Ihr Kühlschrank, um die Lebensmittel in seinem Inneren frisch zu halten. Zwischen 18 und 25 Grad Raumtemperatur liegt immerhin ein Mehrverbrauch von 40 Prozent! Das heißt: Je weniger warm Sie es in Ihrer Küche werden lassen, desto mehr Energie können Sie sparen. Lassen Sie am besten die Rollläden herunter oder ziehen Sie die Vorhänge zu, wenn Sie nicht zu Hause sind. Insbesondere sollten Sie Ihren Kühlschrank vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Denn diese kann sein Gehäuse merklich erwärmen und seinen Energieverbrauch damit in die Höhe treiben. Suchen Sie für den Kühlschrank also möglichst einen Standort, der nicht direkt der Sommersonne ausgesetzt ist.
Ein Ventilator ist eine einfache Möglichkeit, um sich an heißen Sommertagen ein wenig Abkühlung zu verschaffen. Doch je größer dessen Rotorblätter sind, desto mehr Energie benötigen die Geräte dafür. Statt also einen großen Ventilator in die andere Ecke des Zimmers zu stellen, greifen Sie lieber zu einem kleineren Modell, das neben Ihnen auf dem Tisch Platz finden kann. So vermeiden Sie einen unnötig hohen Verbrauch. In jedem Fall liegen Sie mit dem Ventilator immer noch deutlich unter dem Energieverbrauch einer Klimaanlage.