Strom ist ein essenzieller Bestandteil unseres Alltags. Kein Wunder also, dass die Elektrizität auch immer wieder Eingang in die Popkultur findet. Ob Film, Musik, Comic oder Roman – die Kraft des Stroms inspiriert Kreative regelmäßig zu spannenden Figuren und Ansätzen. Ein prima Anlass, um Sie mal wieder mit etwas (fast) unnützem Wissen rund um unser Lieblingsthema Energie zu versorgen.
Electro ist ein Superschurke aus dem Marvel-Universum und hat unter anderem in „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro” seinen großen Auftritt. Nach einem schiefgelaufenen Experiment kann Electro auf verschiedene Weise die Elektrizität manipulieren sowie auch selbst Strom erzeugen und Blitze schießen. Als Kraftwerk hätte der Superschurke durchaus eine Resozialisierungs-Chance. Denn nur durch kleine Muskelkontraktionen erzeugt sein Körper Strom mit einer Geschwindigkeit von etwa 10.000 Volt pro Minute! Seine Blitze können sogar mit bis zu 10 Millionen Volt aufgeladen sein. Die Natur hat aber immer noch mehr drauf. Denn Gewitterblitze bringen es auf bis zu 100 Millionen Volt.
Fun Fact für alle Nicht-Comicfans: The Flash aus dem DC-Universum hat nichts mit Strom zu tun, obwohl er einen großen Blitz auf seinem Anzug trägt. Er ist einfach nur so schnell wie ein Blitz.
Dass die Abkürzung AC/DC für „Wechselstrom/Gleichstrom“ steht, hat sich längst herumgesprochen. Warum aber hat sich die Rockband diesen Namen eigentlich gegeben? Den Ausschlag gab Margaret, die Schwester der Bandgründer Angus und Malcolm Young, nachdem sie die Abkürzung auf ihrer Nähmaschine gelesen hatte. Man fand, das passe gut zu der kraftvollen Musik der Rocker. Übrigens nicht der einzige prägende Einfluss, den Margaret auf stilgebende Markenzeichen der Band hatte. Auch die Schuluniform von Angus Young und allerlei mehr geht auf einen Vorschlag der Schwester zurück. Sie hat also einen gar nicht so kleinen Anteil am Erfolg ihrer Brüder, deren erstes Album 1975 passenderweise „High Voltage“ – also Hochspannung – hieß.
Mit den theoretischen Folgen eines europaweiten Stromausfalls beschäftigt sich der österreichische Thriller-Autor Marc Elsberg in seinem Roman „Blackout – Morgen ist es zu spät“ aus dem Jahr 2012. Und zwar auf Grundlage tiefer Recherchen, um ein möglichst realistisches Bild eines solchen Szenarios zeichnen zu können. Elsberg verbindet spannende Fakten über die Belastbarkeit unserer Energie-Infrastruktur aus offiziellen Regierungsberichten mit einem fesselnden Thriller. Und falls Ihnen nicht so nach Lesen ist: Seit letztem Jahr gibt es auf Joyn+ eine Serienadaption des Buches mit Moritz Bleibtreu.
Auch der auf Netflix verfügbare Film „How It Ends“ von 2018 beschäftigt sich mit der Frage: Was passiert mit unserer Zivilisation, wenn plötzlich der Strom weg ist? Allerdings diesmal in den USA. Schnell findet sich der Protagonist in einem gesetzlosen Endzeit-Szenario wieder, durch das er gemeinsam mit seinem künftigen Schwiegervater zu seiner Verlobten gelangen muss. Viel Action, aber auch die Frage: Wie stabil ist unsere Gesellschaft nach einem Stromausfall noch, wo sie doch so sehr von Elektrizität abhängt.
Das wohl berühmteste Pokémon ist ein Elektro-Pokémon: Pikachu natürlich. Das knuffige gelbe Mini-Monster mit blitzförmigem Schwanz kennen sogar die meisten Nicht-Pokémonfans. Insgesamt gibt es allerdings mittlerweile ganze 62 Pokémon vom Typ Elektro – übrigens einer von 18 verschiedenen Typen. Am bekanntesten dürften immer noch die acht aus der ersten Generation sein. Kriegen Sie noch alle aus dem Kopf aufgezählt? Wir helfen Ihnen: Pikachu, Raichu, Voltobal, Lektrobal, Elektek und Blitza.