In der Nacht vom 30.04 auf den 01.05 wird traditionell die Walpurgisnacht gefeiert. Der Name Walpurgisnacht leitet sich vermutlich von der heiligen Walburga (710-779 n. Chr.) ab, englische Äbtissin, deren Gedenktag im Mittelalter am 1. Mai gefeiert wurde.
Als Vorläufer des Walpurgisfestes und des traditionellem Tanz in den Mai, gelten Frühlingsfeste die schon vor Jahrhunderten gefeiert wurden und bei denen die bösen Geister des Winters vertrieben werden sollten.
Nach einer Legende treffen sich in der Walpurgisnacht die Hexen und Teufel und feiern und tanzen auf dem Blocksberg (Brocken). Schon im 15. und 16. Jahrhundert fand sich das teuflische Fest auf dem Blocksberg in der Literatur wieder. Später wurde es zudem in Goethes Faust thematisiert.
Auch noch heute wird im Harz in mehr als 20 Orten der Region die Walpurgisnacht gefeiert. Dabei befindet sich das Zentrum des teuflischen Festes in den Ortschaften Bad Grund, Braunlage, Hahnenklee, Sankt Andreasberg, Schierke und Thale.
Um die bösen, auf dem Blockberg tanzenden Hexen und Teufel zu vertreiben, gibt es noch heute in vielen Orten Deutschlands Veranstaltungen, bei denen in den Mai getanzt wird. Bei diesen ist die Legende aber meist zweitrangig oder ganz in Vergessenheit geraten und es geht mehr um das Feiern und Beisammensein und darum den Mai und den Frühling willkommen zu heißen.
Traditionell wird dabei ein großes Lagerfeuer angezündet um das getanzt wird. Wenn das Feuer heruntergebrannt ist, findet der Maisprung statt: Dabei springen zwei Verliebte Hand in Hand gemeinsam über das Lagerfeuer.
Das Bergmann-Team wünscht allen einen guten Tanz in den Mai.