Weihnachten steht vor der Tür. Die Stadt beginnt zu leuchten, die Häuser sind weihnachtlich geschmückt. In den warmen und kuscheligen Wohnungen, in den Vorgärten und auf den Straßen erstrahlen Lichterketten, Weihnachtssterne und Tannenbäume.
Das Institut für Energiedienstleistungen in Heidelberg rechnet jedes Jahr hoch, wie viel Energie für die festliche Beleuchtung von Häusern und Straßen in Deutschland ungefähr verbraucht wird. Der Verbrauch wird aktuell auf etwa 500 Millionen Kilowattstunden pro Jahr geschätzt. Dies würde einer zusätzlichen CO2-Belastung von etwa 245.400 Tonnen entsprechen. Den größten Verbrauch verzeichnet dabei aber erstaunlicherweise nicht die öffentliche Weihnachtsbeleuchtung, sondern die Beleuchtungen privater Haushalte.
Wer zur Weihnachtszeit sein Grundstück konsequent nur mit LED-Lichtern schmückt, kann seinen Verbrauch um ganze 80 % senken. Auch wenn diese in der Anschaffung meistens teurer sind, halten sie dafür umso länger.
Schlechte Qualität und unachtsames Verhalten mit Lichterketten gehören in der Vorweihnachtszeit zu den häufigsten Brandursachen. Vor dem Kauf sollten Sie sich vergewissern, dass auf der Verpackung die wichtigsten elektrischen Daten und Warnhinweise angegeben sind. Die Verbraucher sollten beim Kauf außerdem darauf achten, dass die jeweiligen Produkte die gesetzlich geregelten GS- oder VDE-Prüfsiegel tragen.
Dekorationen aus Papier, Stroh oder Filz sollten von Lichterketten ferngehalten werden, da sonst ebenfalls Brandgefahr besteht.
Neben Warnhinweisen und Prüfsiegeln sollte die vom Hersteller angegebene Leistungsaufnahme beachtet werden. Glühlampen mit zusammen mehr als 40 Watt für eine fünf Meter lange Lichterkette oder einen Lichterschlauch wären zum Beispiel ziemlich viel.
Ist die Weihnachtsbeleuchtung den ganzen Tag über eingeschaltet, werden die Stromkosten erheblich in die Höhe getrieben. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin benötigt ein zehn Meter langer Lichtschlauch in fünf Wochen bereits Stromkosten in Höhe von etwa 20 Euro. Zum Vergleich: So viel Strom verbraucht ein 140-Liter-Kühlschrank der sparsamsten Energieeffizienzklasse A++ im gesamten Jahr.
Diese Kosten können zum Beispiel dadurch verringert werden, dass Lichter wirklich nur in den dunklen Stunden angeschaltet werden. Das automatische Ein- und Ausschalten kann dabei von einer Zeitschaltuhr übernommen werden.