Der Strommix 2017 – Wie grün ist deutscher Strom?

Seit 1990 hat sich der Anteil Erneuerbarer Energien am deutschen Strommix mehr als verzehnfacht. Wie es im Moment um diese Entwicklung steht und was der „Strommix“ eigentlich meint, lesen Sie in diesem Beitrag.

Wie grün ist eigentlich der Strom in Deutschland? Haben Sie sich das auch schon einmal gefragt? Dass der Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix steigt, würden die meisten von uns wohl vermuten. Aber ist das auch tatsächlich so? Und wenn ja: Wie schnell schreitet diese Entwicklung wirklich voran? Wir haben Ihnen mal ein paar interessante Informationen zur Zusammensetzung des Stroms in deutschen Haushalten zusammengestellt.

Was bedeutet „Strommix“?

Der Strom fließt in der Regel nicht direkt von einem Kraftwerk in Ihre Steckdose, sondern wird von den Energieerzeugern in das allgemeine Stromnetz eingespeist. „Strommix“ bezeichnet nun aber nicht die aktuelle Mischung, die im Moment durch Ihre Leitungen strömt, sondern die durchschnittlichen Anteile verschiedener Energieträger an der gesamten Stromversorgung über das ganze Jahr. Unabhängig davon,ob in diesem Moment gerade mehr Energie durch strahlende Sonne, durch kräftigen Wind oder doch durch Kohle gewonnen wird. Es ist also ein Durchschnittswert.

Windkraft

Erneuerbare Energien im Strommix

2017 lag der Anteil von Energie aus Wind, Sonne, Wasserkraft und Biomasse im Strommix bei 38,5 Prozent*. Gegenüber den 33,8 Prozent aus 2016 ist das eine ordentliche Steigerung. Blickt man noch weiter zurück, wird umso deutlicher, wie sehr die Bedeutung sauberer Energien zuletzt gestiegen ist: 2002 nämlich betrug deren Anteil am Strommix gerade einmal 8,8 Prozent – also nicht mal ein Viertel. Seit 1990 hat sich dieser Anteil sogar mehr als verzehnfacht.

Wasserkraft

Die einzelnen Energieträger

Betrachtet man die einzelnen Energieträger für sich, bestätigt sich dieses Bild. Alle fossilen Energiequellen sowie die Kernenergie haben von 2016 auf 2017 ein wenig an Bedeutung verloren – alle erneuerbaren haben etwas hinzugewonnen. Besonders stark ist der Anteil der Windkraft gestiegen, nämlich um mehr als 30 Prozent. Wasserkraft, die bei uns über viele Jahre für einen großen Teil der nachhaltigen Stromerzeugung verantwortlich war, tritt in den letzten Jahren in ihrer Bedeutung Stück für Stück etwas hinter andere Erneuerbare Energien zurück, bleibt aber weiterhin sehr wichtig.

Der Strommix bei BERGMANN

Der Strommix bei BERGMANN

Die oben genannten Zahlen geben die Durchschnittswerte für ganz Deutschland an. Aber nicht alle Energieversorger speisen Energie im exakt gleichen Verhältnis in die Netze ein. Wie also sieht es bei BERGMANN aus? Mehr als 50 Prozent des von uns gelieferten Stroms stammen aus Erneuerbaren Energien – also weit mehr als der Durchschnitt. Bei BERGMANN bekommen Sie dementsprechend schon im Normaltarif besonders saubere Elektrizität. Für nur einen Euro mehr – in unserem Ökostrom-Tarif – sind es sogar ganze 100 Prozent.

Die Erneuerbaren Energien sind in Deutschland tatsächlich ordentlich auf dem Vormarsch. Und als BERGMANN-Kunde sind Sie der Entwicklung sogar bereits einige Jahre voraus. Und trotzdem: Ist der Strom auch noch so grün, das Sparen lohnt sich immer. 😉

* Gemeint ist die sogenannte Nettostromversorgung nach teils hochgerechneten Zahlen des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Nicht berücksichtigt wurden dabei Kraftwerke von Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden – also sozusagen die Stromerzeugung bestimmter Industriebetriebe für den Eigenbedarf.