Ob beim Wandern, beim Camping oder einfach bei einem entspannten Tag am See – die meisten von uns wollen auch unterwegs in der Natur nicht mehr auf elektrische Geräte wie Smartphone und Co. verzichten. Kein Wunder – die elektronischen Helferlein sind in diesen Situationen ja tatsächlich äußerst praktisch. Nicht nur für die Unterhaltung zwischendurch, sondern auch als Navigationsgerät, zum Buchen der nächsten Unterkunft, als Wetterradar oder mobile Jukebox. Wie blöd, wenn unterwegs plötzlich der Akku schwächelt. Zum Glück gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, um auch in der freien Natur an Strom zu kommen.
Powerbanks sind der Klassiker zum Aufladen von Handy, Tablet und Co. unterwegs. Tragbare Akkus, an die Sie Ihr Gerät ganz einfach mittels USB-Kabel anschließen können. Der Vorteil: Einmal zu Hause aufgeladen, ist der Strom jederzeit sofort verfügbar. Viele Powerbanks laden ein Smartphone auch verhältnismäßig schnell. Allerdings ist ihre Kapazität beschränkt. In den letzten Jahren haben sich die Powerbanks in dieser Hinsicht zum Glück kräftig weiterentwickelt. Mittlerweile sind Geräte mit einem Fassungsvermögen von 20.000 mAh und mehr sehr günstig zu bekommen. Damit laden Sie moderne Handys bequem fünfmal oder noch öfter auf.
Statt den Strom in begrenzter Menge von zu Hause mitzunehmen, können Sie ihn auch direkt in der Natur selbst erzeugen. Zum Beispiel mit mobilen Solarpaneelen, die sich an einem Rucksack oder Fahrrad befestigen lassen. Es gibt sogar Wanderrucksäcke, die bereits mit eigenen Solarzellen ausgestattet sind. Aber auch Wind und Wasser können Sie zur Stromerzeugung unterwegs nutzen – mit mobilen kleinen Windrädern oder Wasserturbinen.
Die meisten dieser Geräte sind heute durchaus erschwinglich, wenn auch in der Regel etwas teurer als eine leistungsstarke Powerbank. Was die mobilen Kraftwerke diesen voraus haben: Die Menge an Strom ist nicht begrenzt, Sie können immer wieder neue Energie erzeugen. Allerdings eben meist auch nur in relativ kleinen Mengen. Und sehr langsam. Für eine volle Smartphone-Ladung müssen viele dieser Gadgets schon etliche Stunden unter Optimalbedingungen arbeiten. Für lange Reisen als Backpacker durch die Wildnis sicher praktisch – für den Tag am See oder den Hobby-Wanderer aber eher nicht geeignet.
Verschiedene Start-ups bringen zudem immer wieder neue Produkte heraus, die Sie unterwegs mit Energie versorgen sollen. Eine naheliegende Idee ist zum Beispiel der Dynamoloader – ein Narbendynamo für das Fahrrad, mit dem Sie beim Radeln Ihr Smartphone mit Strom aufladen können – ideal, wenn Sie dieses beispielsweise als Navigationsgerät einsetzen.
Eine etwas ungewöhnlichere Idee ist ein Camping-Kocher, der durch das Verbrennen von Naturmaterialien wie Holz nicht nur Wärme zum Kochen, sondern auch Strom erzeugt – wenn auch in überschaubaren Mengen.
Und sogar mobile Brennstoffzellen gibt es auf dem Markt. Diese lassen Wasserstoff und Sauerstoff miteinander reagieren, um so Energie zu gewinnen. Da dafür allerdings Wasserstoff-Patronen nötig sind, die zu Hause an einer speziellen Station aufgeladen und dann mitgenommen werden müssen, ist deren Vorteil gegenüber einer Powerbank schwer auszumachen. Da kann man auch direkt einen mobilen Akku in die Tasche stecken.