Der Traum vom eigenen Häuschen – könnte er bei Ihnen demnächst wahr werden? Dann kommt auf Sie vielleicht auch die Planung der Elektroinstallationen zu. Möglichst praktisch soll es werden; alle Steckdosen, Schalter und Co. ideal positioniert. Aber natürlich auch sparsam. Ein paar Tipps gibt es hier schon mal von uns.
Die Position von Lichtschaltern, Steckdosen sowie Anschlüssen für Fernsehen und Internet hängt nicht unwesentlich davon ab, wie Sie Ihre Zimmer einrichten möchten. Darum sollten Sie sich darum schon vor der Elektroplanung ausgiebig Gedanken machen. Je mehr Sie bereits eine Vorstellung davon haben, desto besser können Sie alle Anschlüsse darauf zuschneiden. Mindestens sollten Sie aber schon einmal überlegen, wo die wichtigsten Elektrogeräte etwa platziert werden sollen.
Aber Vorsicht: Denken Sie dabei nicht nur an heute, sondern auch schon ein paar Jahre weiter. Packt Sie womöglich in einiger Zeit die Umräum-Wut? Dann planen Sie am besten direkt ein paar zusätzliche Dosen an möglichen Alternativpositionen ein. Und machen Sie sich auch schon einmal Gedanken darüber, was passiert, wenn zum Beispiel Ihre Kinder aus dem Haus sind. Wird aus dem Kinder- ein Arbeits- oder Gästezimmer? Dann beziehen Sie das schon jetzt in Ihre Elektroplanung mit ein. Später wird es sonst schnell teuer. Oder eben unpraktisch.
Sind die Elektrogeräte in Ihrem Haushalt in den letzten Jahren eher mehr oder weniger geworden? Bei den meisten von uns wohl eher mehr. Planen Sie darum lieber großzügig, wenn es um die Anzahl von Steckdosen geht. Ansonsten sind Sie später wieder auf sperrige Steckerleisten angewiesen, die alles andere als schön anzusehen sind.
Da haben Sie uns jetzt aber erwischt! Regelmäßig sagen wir Ihnen, abschaltbare Steckerleisten sind genial zum Stromsparen, und jetzt raten wir Ihnen plötzlich davon ab? Nicht ganz: Lassen Sie in Ihrem Eigenheim von vornherein abschaltbare Steckdosen verbauen. Wenn Sie richtig gut sind, sogar klug gekoppelt. So schalten Sie beim Verlassen des Raumes ganz einfach alle Standby-Geräte mit einem einfachen Handgriff ab – und sparen jeden Tag mächtig Strom.
Beim Stromsparen helfen übrigens auch Bewegungsmelder. Insbesondere in Durchgangsfluren verhindern diese, dass das Licht hier unnötigerweise ständig brennt. Und sind obendrein äußerst praktisch, wenn Sie die Hände voll haben.
Vielleicht halten Sie einen physischen Schalter zum Abschalten Ihrer Steckdosen ja auch schon für völlig überaltet. Gibt’s dafür nicht ne App? Na klar. Angesichts der zunehmenden Zahl intelligenter Geräte kann es für Bauherren sinnvoll sein, Smart-Home-Lösungen direkt mit einzuplanen. Schließlich soll Ihr Eigenheim ja auch für einige Jahrzehnte gerüstet sein. Schwer fällt dabei die Wahl des richtigen Anbieters. Dabei sollten Sie sich unbedingt ausführlich beraten lassen, um auf ein wirklich zukunftstaugliches System zu setzen.
Heute zu entscheiden, was in dreißig Jahren technisch angesagt ist, ist selbst für Experten kaum möglich. Wahrscheinlich werden auch Sie sich damit relativ schwertun. Unser Tipp: Planen Sie gut zugängliche Kabel-Versorgungsschächte und Lehrrohre in Wänden sowie Decken ein. Dann ist es in Zukunft sehr viel einfacher, etwas an Ihrer Verkabelung zu verändern oder zu ergänzen.
Lehrrohre in den Wänden können außerdem eine gute Möglichkeit sein, um Kabel zu verstecken. Möchten Sie Ihren Fernseher zum Beispiel an die Wand hängen, können Sie dessen Kabel durch ein Lehrrohr unsichtbar hinter der Wand verlaufen und erst ganz unten wieder herauskommen lassen. Das will nur rechtzeitig geplant sein.