Die Heizperiode kommt: Richtig vorbereiten – kräftig sparen

Am 1. Oktober beginnt in Deutschland offiziell die Heizperiode. Ob Sie in diesem Jahr viel oder wenig verbrauchen, bestimmen Sie zum Teil aber schon jetzt – durch die richtige Vorbereitung. Was Sie tun können, um für den Start gerüstet zu sein, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Auch wenn wir in der vergangenen Woche noch geschwitzt haben – es geht mit großen Schritten auf die Heizperiode zu. Und darum sollten Sie jetzt noch schnell ein paar Vorkehrungen treffen. Denn wenn es erst einmal so kalt draußen ist, dass Sie Ihre Heizung wirklich brauchen, ist es für manches schon zu spät. Schließlich wäre ein Aussschalten dann mit klappernden Zähnen verbunden.

Vorbereiten auf die Heizperiode: Wasserdruck prüfen

Wasserdruck prüfen

Damit Ihre Heizung einwandfrei funktioniert, benötigt sie einen bestimmten Wasserdruck. Sonst kann sie die Wärme nicht mehr gleichmäßig im Haus oder in der Wohnung verteilen. Außerdem kann dann Luft ins System eindringen, was zu Korrosionsschäden führen könnte. Darum sollten Sie vor Beginn der Heizperiode den Wasserdruck Ihrer Anlage überprüfen. Je nach Alter Ihrer Heizung können Sie diesen ganz einfach auf dem daran angebrachten Manometer oder eben direkt am Display ablesen. Ist der Druck zu niedrig, füllen Sie Wasser nach und entlüften das System.

Heizung entlüften

Wenn Ihre Heizung sehr ungleichmäßig Wärme abgibt oder auffällig gluckert, muss sie wahrscheinlich entlüftet werden. Einige moderne Heizungsanlagen machen das schon ganz allein auf Knopfdruck. Bei älteren stellen Sie dafür die Umwälzpumpe ab und öffnen das Ventil an einem Heizkörper mithilfe eines entsprechenden Schlüssels. Die Luft entweicht. Wenn Wasser austritt, drehen Sie das Ventil wieder zu. Anschließend prüfen Sie den Wasserdruck. Aber Vorsicht: Läuft Ihre Heizung schon, besteht starke Verbrennungsgefahr wegen des heißen Wassers beziehungsweise des austretenden heißen Wasserdampfs!

Heizungspumpe erneuern

Wie alt ist eigentlich Ihre Umwälzpumpe? Bei veralteten Geräten kann sich ein Austausch extrem lohnen. Denn die Heizungspumpe gehört zu den größten Stromverbrauchern in vielen Haushalten. Mit modernen Geräte lassen sich bis zu 80 Prozent dieser Energie einsparen. Das ist so viel, das sich der Austausch oft schon nach drei Jahren ausgezahlt hat. Und zum Teil gibt es dafür obendrein noch attraktive Förderungen. Lassen Sie Ihre alte Pumpe weiter laufen, verschenken Sie also in jeder Heizperiode richtig viel Geld. Jetzt haben Sie noch die Chance, diese zu erneuern.

Wärmeabgabe optimieren

Oft sind es ja die scheinbaren Kleinigkeiten, die einen großen Unterschied ausmachen. Das gilt auch bei verlorener Heizenergie. Achten Sie vor Beginn der Heizperiode noch einmal genau darauf, ob Ihre Heizkörper auch nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt werden. Und entfernen Sie einmal gründlich den Staub. Das verbessert nicht nur die effiziente Wärmeabgabe, sondern ist auch wichtig für Allergiker. Denn läuft die Heizung, pustet sie den Staub in die Luft – inklusive aller Milben und derer Exkremente. Unappetitlich.

Mithilfe einer Kerze kann man undichte Stellen finden!

Undichte Stellen finden

Behalten Sie möglichst viel Wärme im Haus, dann müssen Sie weniger heizen. Vor Beginn der Heizperiode empfiehlt es sich darum, Fenster und Türen nach undichten Stellen, Rissen oder Spalten abzusuchen. Das klappt zum Beispiel mit einer Kerze, die zu flackern beginnt, wenn sie ein Windhauch trifft.

Wassertemperatur richtig einstellen

Wassertemperatur richtig einstellen

Ihre Heizungsanlage erwärmt in der Regel ja nicht nur Ihre Wohnung, sondern auch Ihr Wasser. Auch hier lässt sich kräftig Energie einsparen, wenn Sie die Wassertemperatur nicht zu hoch einstellen. Mehr als 60 Grad müssen es nicht sein. Das macht oft schon einen gehörigen Unterschied aus.

Auch wenn die kurze Hose noch nicht ganz in den Tiefen Ihres Kleiderschranks verschwunden ist: Es lohnt sich, jetzt schon die Weichen für eine sparsame kommende Heizperiode zu stellen. Denn die ist schneller da, als wir denken.