Wer weiß es am besten? Na klar: Oma! Vor allem wenn es um Lebenserfahrung und Haushaltsführung geht, schlägt einfach nichts die leibevollen Tipps und Hausmittelchen unserer Großmütter. Dann hat sie doch bestimmt auch ein paar Kniffe zum Energiesparen parat! Auf diese Spartipps schwört Oma schon seit vielen Jahren. Und auch Sie können sie ganz einfach umsetzen.
Kaum wird es draußen erstmals frostig, räumt Oma plötzlich alle Lebensmittel aus Kühlschrank und Gefriertruhe. Es ist Zeit zum Abtauen! Einmal jährlich sollten Sie das machen. Denn das Eis, das sich an der Rückwand Ihrer Kühlgeräte bildet, erhöht deren Energieverbrauch deutlich. Außerdem verringern Sie durch das Abtauen das Risiko, dass Ihr Kühlschrank kaputt geht oder sogar Feuer fängt. Und wenn Sie es clever wie Oma machen wollen, erledigen Sie das am besten dann, wenn draußen eisige Temperaturen herrschen. Dann tauen die Lebensmittel nicht auf und Sie müssen auch nicht wieder zusätzliche Energie aufwenden, um sie erneut einzufrieren.
Bei Oma steht immer etwas Köstliches auf dem Herd. Was aber ganz selten einfach so dort steht, ist Wasser. Denn Oma weiß: Der Wasserkocher erwärmt das nicht nur energiesparender, sondern auch schneller als der E-Herd. Also Wasser einfach im Wasserkocher erwärmen und dann in den Topf umfüllen. So gewinnt man obendrein ein wenig Zeit, um die Extraportion Liebe vorzubereiten, die in jedem von Omas Gerichten steckt.
Bei Oma ist kein Fenster auf Kipp. Von dem ständigen leichten Zug bekommt man höchstens einen steifen Hals! Und heizt dafür kräftig die Umwelt. Stattdessen wird zwei- bis dreimal am Tag für ein paar Minuten kräftig durchgelüftet. Alle Fenster auf, dann pfeift der Wind gewaltig durch die Wohnung. Aber eben nur kurz, damit diese sich nicht zu sehr auskühlt. So findet viel mehr Frischluft den Weg in die Räume, es geht weniger Wärme verloren und das Schimmel-Risiko wird auch noch gesenkt. Oma kann halt alles auf einmal.
Satt zu sein, ist für Oma noch kein Argument, die Teller von Kindern und Enkeln nicht trotzdem noch einmal vollzuschlagen. Wenn dann tatsächlich nichts mehr in die Anwesenden hinein passt, kommen die Reste aber nicht sofort in den Kühlschrank. Erst einmal sollen sie auskühlen. Denn warme Lebensmittel im Kühlschrank erhöhen dessen Energieverbrauch deutlich. Bis auf Raumtemperatur geht es schließlich auch außerhalb. Huch! Ging es jetzt etwa schon wieder um den Kühlschrank? Naja, Oma kann zwischendurch schon mal was vergessen…
Den Wasserhahn die ganze Zeit laufen lassen? Das würde Oma nicht im Traum einfallen. Ob unter der Dusche beim Einseifen, während des Zähneputzens, des Abwaschens oder des Rasierens (Opa ist ja auch noch da): Dabei muss das Wasser nicht laufen. Drehen Sie es zwischendurch einfach ab und sparen Sie nicht nur Wasser, sondern vor allem auch die Kosten, um dieses zu erwärmen. Das gilt natürlich nicht für Oma, die duscht ohnehin kalt.
Moderne Waschmaschinen haben mehr Programme als Omas Fernseher. Dabei sind die meisten davon total unnötig. Vor allem muss die wenigste Wäsche bei mehr als 30 Grad gewaschen werden. Denn dank voller Kleiderschränke tragen wir unsere Kleidung heute nur sehr kurz, bevor wir sie wieder waschen. Hartnäckige Verschmutzungen sind selten. Und weil das Erwärmen den größten Teil des Energieverbrauchs beim Waschen ausmacht, können Sie so schnell 30 bis 50 Prozent einsparen! Sollte dann tatsächlich mal ein Fleck nicht rausgehen wollen, hat Oma dafür garantiert noch ein cleveres Hausmittel parat.