4 fast unglaubliche Geschichten rund um die E-Mobilität

Warum wird das teuerste E-Auto der Welt nicht gefahren? Was ist die geheime Superkraft von Elektromotoren? Kann man mit Schönheit Autos betanken? Und wie viele Elektroautos verträgt unser Stromnetz? Die Antworten darauf erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Rund um die E-Mobilität ranken sich viele Mythen, Behauptungen und Gerüchte. Um die Vor- und Nachteile von Elektroautos und Co. wirklich einschätzen zu können und herauszufinden, ob schon die heute verfügbaren E-Flitzer zu Ihrem Alltag passen, hilft nur, sich intensiv damit zu beschäftigen. Dabei stößt man aber auch auf allerlei interessante oder witzige Randnotizen und Informationen. Ein bisschen dieses mehr oder weniger unnützen Wissens haben wir für Sie hier einmal festgehalten.

Das weltweit teuerste E-Auto steht nur rum
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Das weltweit teuerste E-Auto steht nur rum

Ein Elektroauto für 37 Millionen Dollar und nur ein paar Mal ausgefahren: Was wie die Dekadenz eines exzentrischen Milliardärs klingt, ist tatsächlich die Geschichte des sogenannten Lunar Roving Vehicle. Nämlich dem Fahrzeug, mit dem die NASA-Astronauten Anfang der 70er-Jahre bei ihren Missionen über den Mond fuhren. Drei Stück davon stehen bis heute dort oben. Jede Mission musste ihr eigenes Fahrzeug mitnehmen, da die Landestellen zu weit von einander entfernt waren. Die Entwicklung des Mond-E-Flitzers dauerte übrigens gerade einmal 17 Monate.

Elektromotoren erzeugen Strom

Wussten Sie, dass Elektromotoren in E-Autos nicht nur Strom verbrauchen, um damit zu fahren, sondern während einer normalen Fahrt auch jede Menge Strom erzeugen? Denn sie können ihre Funktionsweise ebenso gut umkehren und wie ein Generator arbeiten. Und davon wird auch rege Gebrauch gemacht. Das Schlüsselwort ist Rekuperation: Beim Bremsen dreht der Motor seine Wirkungsweise einfach um und erzeugt so aus der dabei entstehenden Energie Strom, der wieder zurück in den Akku gespeist wird. Diese Technik hilft dabei, die Reichweite der E-Fahrzeuge um bis zu 30 Prozent zu verlängern. Ganz neu ist die Idee nicht. Schon seit den 90er-Jahren kommen Rekuperationsbremsen in Bahnen und Oberleitungsbussen zum Einsatz. Auch einige moderne Fahrzeuge, die nicht elektrisch fahren, nutzen dieses System, um zum Beispiel Strom für Heizung und Co. zu gewinnen. Dort ist natürlich ein kleiner Extra-Generator nötig, den die E-Autos dank Elektromotor nicht brauchen.

Alternativer Antrieb aus Menschenfett

Es sind nicht immer nur schlaue Ingenieure, die an alternativen Antrieben tüfteln. Offenbar werden auch manche Privatleute kreativ, wenn es um das unkonventionelle Betanken ihrer Autos geht. So zum Beispiel ein Schönheitschirurg aus den USA. Um seinen spritschluckenden SUV und den seiner Freundin zu betreiben, stellte dieser angeblich Bio-Sprit aus dem abgesaugten Körperfett seiner Patientinnen und Patienten her. Das Auto fuhr – die Behandelten waren allerdings weniger begeistert. Mehrere von ihnen verklagten den Arzt, weil er ihnen zu viel fett abgesaugt habe. Der findige Hobby-Entwickler soll mittlerweile vorsichtshalber das Land verlassen haben. Körperfett als alternativer Antrieb wird sich also wohl nicht durchsetzen.

Das Stromnetz kann mehr leisten als viele denken

Das Stromnetz kann mehr leisten als viele denken

Eine Sorge, die immer wieder in Verbindung mit der Mobilitätswende geäußert wird, ist die, dass unser Stromnetz einem elektrischen Straßenverkehr gar nicht standhalten könnte. Würden wir alle etwa 50 Millionen PKW in Deutschland von heute auf morgen in Elektroautos verwandeln, mag das stimmen. Doch so schnell geht das dann wohl doch nicht. Tatsächlich würde sogar ein Plus von sage und schreibe einer Million E-Autos – mehr als 15 mal soviel wie 2019 in Deutschland zugelassen wurden – den Strombedarf um gerade einmal 0,5 Prozent erhöhen. Das kann unser Stromnetz ohne Probleme verkraften. Das Netz wächst also dem Bedarf der E-Mobilität voraus.

Neben den üblichen Fakten zu Reichweite, Klimabilanz, Anschaffungskosten und Ladeinfrastruktur gibt es also noch jede Menge Spannendes und Witziges rund um die E-Mobilität zu entdecken. Wir laden Sie ein: Beschäftigen Sie sich doch auch mal eingehender mit diesem Thema. Bestimmt stoßen auch Sie dabei auf interessante bis unglaubliche kleine Geschichten.