Der beschauliche Mittelgebirgszug Elm liegt nur etwa 20 Kilometer vor den Toren Braunschweigs und bietet sich damit mehr als an für einen aktiven Ausflug raus aus der Stadt. Gerade mal 25 Kilometer lang und zwischen 3 und 8 Kilometern breit umfasst der Elm das Gebiet zwischen Königslutter, Schöningen und Schöppenstedt. Und beheimatet dennoch den größten Buchenwald Deutschlands. Um Ihnen ein bisschen Lust auf eine kleine Wanderung im Elm zu machen, haben wir ein paar Tipps für Ihren nächsten Elm-Ausflug zusammengestellt.
Um Elmgestein zu finden, müssen Sie Braunschweig streng genommen gar nicht verlassen. Denn etliche mittelalterliche Bauten in der Löwenstadt wurden mit Steinen aus dem Steinbruch im Elm erbaut – zum Beispiel das Nordseitenschiff des Doms. Den Steinbruch, aus dem diese Steine stammen, können Sie im Elm erwandern und beschauen. Um den Steinbruch herum führt ein Rundwanderweg. Aber nicht nur das: Im Erlebnis-Steinbruch Hainholz können Sie auch selbst als Archäologe aktiv werden. Denn hier gibt es unzählige Fossilien aus dem Gestein zu klopfen. Am besten bringen Sie sich einen kleinen Hammer mit – dann können Sie mit ein wenig Glück und Geschick ein echtes prähistorisches Andenken mit nach Hause nehmen.
Wann hat man als Norddeutscher Stadtbewohner schon mal die Chance, ein echtes Gipfelkreuz zu erwandern? Im Elm ist das auch für diejenigen von uns möglich, die schon eine Weile nicht mehr im Fitnessstudio waren. Denn das Eilumer Horn, die höchste Erhebung im Elm, ist gerade einmal 323 Meter hoch. Die Strapazen beim Erklimmen dieses Berggipfels halten sich also glücklicherweise in Grenzen. Dafür können Sie anschließend den Punkt „einen Berg besteigen“ von Ihrer Bucket List streichen.
Im Elm gibt es über 600 sogenannte Erdfälle zu finden. Das sind Bodeneinstürze, die durch Auslaugungen des Salz- und Gipsgesteins entstanden sind. Einige dieser Erdfälle sind mit Wasser vollgelaufen, andere bieten ein geradezu mystisches Bild. Zum Beispiel, wenn die Wabe, ein kleiner Bach, unweit ihrer Quelle in der sogenannten „Teufelsküche“ spurlos in einem solchen Erdfall verschwindet, nachdem er mehrere von ihnen durchflossen hat.
Im Karl-May-Tal finden Sie einen liebevoll gestalteten Rastplatz für Wanderer, der aber gleichzeitig so viel mehr ist. So gibt es hier neben rustikalen Grillhütten und einem Grill, der auf einem Findling montiert wurde, auch ein wundersames Steinlabyrinth. Dort gilt es, ein geheimnisvolles Rätsel zu lösen. Wenn Sie eine der Grillhütten nutzen möchten, ist das vorher bei der Stadt Schöningen anzumelden.