Das Ringgleis – Braunschweigs neuer grüner Gürtel

Das Ringgleis hat verschiedene Gesichter. Braunschweigs recht neuer Fuß- und Fahrrad-Rundweg glänzt nicht nur mit hohem Freizeitwert, sondern ist auch ein Projekt für nachhaltigeren Verkehr in der Löwenstadt.

Das Braunschweiger Ringgleis – die noch relativ junge Fußgänger- und Fahrradautobahn rund um die Innenstadt – wird immer beliebter bei den Braunschweigern. Manche lieben das Ringgleis für seinen hohen Freizeit- und Erholungswert, andere nutzen die gut ausgebauten Wege, um schnell und klimafreundlich mit dem Rad zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Freunden zu gelangen. Denn das Ringgleis ist mehr als nur ein neuer Fuß- und Radweg für die Löwenstadt. Es ist ein zentraler Bestandteil der Stadtentwicklung in den angrenzenden Quartieren. Einerseits verbindet es als stadtumschließender Ring verschiedene Teile Braunschweigs, andererseits zeigt es auf seinen verschiedenen Abschnitten unterschiedliche Gesichter. Nicht zuletzt das macht den Charme der Fuß- und Radwegstrecke entlang ehemaliger und teils noch aktiver Bahnanlagen aus.

Das westliche Ringgleis
Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Phlipp Ziebart

Das westliche Ringgleis

Das Braunschweiger Ringgleis ist in vier Abschnitte mit unterschiedlicher Charakteristik unterteilt. Das westliche Ringgleis trägt den Beinamen „Das soziale Gleis“. Denn hier ist das Ringgleis mehr als irgendwo sonst in den Alltag der Menschen integriert. Es verbindet Wohnen und Arbeit, Schulen und Freizeitspaß, Einkaufsmöglichkeiten und kulturelle Einrichtungen – und ist damit ein belebter Alltags-Hotspot im westlichen Ringgebiet.

Das südliche Ringgleis

„Das Bahn-Gleis“ lautet der Beiname des südlichen Abschnitts des Braunschweiger Ringgleises. Denn hier ist der Weg noch am dichtesten dran an seinen Ursprüngen als Bahnstrecke, führt er doch im Süden an noch immer betriebenen Gleisen und Bahnanlagen vorbei. Aber nicht nur Eisenbahnromantik gibt es auf diesem Ringgleis-Abschnitt jede Menge, sondern auch faszinierende Ausblicke in die angrenzenden Parks sowie in Richtung Innenstadt und bei guten Sichtverhältnissen sogar bis in den Harz. Dazu tragen die Bahndamm-Anlagen bei, auf denen Teile der Strecke im Süden verlaufen.

Das östliche Ringgleis

Fließend geht es dann über in „Das Park-Gleis“ im Osten. Natur und Erholung prägen diesen Abschnitt, der zum größten Teil über bereits bestehende Wege der angrenzenden Parks im Braunschweiger Osten führt. Dementsprechend viel Grün lässt sich hier genießen. Abschnitte der Ruhe und Entschleunigung wechseln sich ab mit dem lebendigen Treiben der Braunschweiger in ihren grünen Oasen und rund um den Nußberg.

Das nördliche Ringgleis
Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Phlipp Ziebart

Das nördliche Ringgleis

Die Nähe zur Technischen Universität sowie zum Heizkraftwerk und anderen technischen Anlagen verliehen dem nördlichen Ringgleis-Abschnitt den Beinamen „Das Gleis durch Technik und Natur“. Im Wechsel mit grünen Etappen präsentiert sich im Norden Braunschweigs Industrie- und Techniktradition. Bis der Weg schließlich wieder an das westliche Ringgleis anschließt und den etwa 20 Kilometer langen Rundweg um die Braunschweiger Innenstadt komplettiert.

Das Ringgleis wird mit der fortschreitenden Verkehrswende in den nächsten Jahren sicher noch einmal deutlich bedeutender für Braunschweig, als es jetzt schon ist. Aber auch für alle, die nicht in den angrenzenden Quartieren leben oder arbeiten, ist es schon heute ein echter Freizeit-Tipp.