Tipps zum Frühjahrsputz – so reinigen Sie elektrische Geräte richtig

Wie sollte ein empfindlicher Fernseher gereinigt werden? Welchen Reiniger sollten Sie auf keinen Fall für Ihr Smartphone benutzen? Und mit welchem Trick entfernen Sie Verkrustungen in der Mikrowelle? Tipps für Ihren Frühjahrsputz.

Elektrische Geräte sind, was ihre Reinigung betrifft, oft empfindlich. Dabei ziehen sie den Staub besonders an, werden oft in der Hand oder sogar ans Gesicht gehalten oder kommen mit Lebensmitteln in Kontakt. Pünktlich zum Frühjahrsputz haben wir ein paar Tipps für die richtige Reinigung Ihrer Elektrogeräte zusammengestellt.

Fernseher und Bildschirme sind empfindlich

Fernseher und Bildschirme sind empfindlich

Die Displays von Fernsehern oder modernen Bildschirmen können unter einer falschen Reinigung besonders stark leiden. Reinigungsmittel, Nässe und zu starker Druck sind absolut tabu! Um Kratzer zu vermeiden, sollten Sie Ihren Fernseher zuerst mit einem trockenen Tuch sanft von oberflächlichem Staub befreien. Papiertücher sollten sie dafür nicht verwenden, denn diese hinterlassen kleine Fussel. Fingertapsen lassen sich mit einem feuchten – aber keinesfalls nassen – Tuch entfernen. Und wenn Sie es mit hartnäckigem Schmutz zu tun haben, greifen Sie zu einer leichten Essig-Wasser-Lösung. Doch auch dabei gilt: Das Tuch sollte maximal feucht sein.

Das Smartphone macht viel mit

Ein Smartphone nehmen wir in den unterschiedlichsten Situationen in die Hand und halten es uns sogar ins Gesicht. Auch wenn Keime aufgrund der glatten Oberfläche nur schwer daran haften, sollte es trotzdem regelmäßig gereinigt werden. Die gute Nachricht: Das Display Ihres Smartphones oder Tablets ist wesentlich weniger empfindlich als das von Fernseher oder PC-Bildschirm. Ein feuchtes Mikrofasertuch oder ein Brillenputztuch reichen dennoch meistens aus und werden von den Herstellern empfohlen. Keinesfalls sollten Sie aber auch hier scharfe Reinigungsmittel oder Glasreiniger verwenden – auch wenn gerade dieser bei einem Glasdisplay ja naheliegen würde. Doch dieser würde die fettabweisende Beschichtung des Displays zerstören, die dafür sorgt, dass Fingerabdrücke nicht zu stark daran haften.

Vorsicht mit der Laptop-Tastatur

Beim Laptop-Display beherzigen Sie einfach unsere Tipps für Fernseher und Bildschirme. An Ihrem Laptop ist allerdings noch einmal mehr Vorsicht mit Feuchtigkeit geboten. Denn gelangen Flüssigkeiten in die Tastatur, können diese dort gravierende Schäden anrichten. Darum sollten Sie also auch nicht einfach mit einem nassen Lappen über die Tatstatur wischen, sondern maximal mit einem feuchten Tuch. Ein Spritzer Spülmittel im Wasser ist zum Entfernen der Fingerabdrücke erlaubt.

Tastaturen mit Reinigungsgel säubern

Tastaturen mit Reinigungsgel säubern

Für mechanische Tastaturen, in denen sich über die Zeit viele Krümel, Fussel und Staub angesammelt haben, gibt es noch einen weiteren Tipp: Ein spezielles Tastatur-Reinigungsgel, das etwas an den Schleim erinnert, dem man früher gegen die Wand werfen konnte. Es setzt sich in die Ritzen, bindet den Schmutz und lässt sich dann ganz einfach abziehen. Das ist auch für andere schwer putzbare kleinteilige Formen geeignet, zum Beispiel die Lüftungsschlitze im Auto.

Mikrowelle von Eingetrocknetem befreien

Die Mikrowelle ist nicht nur in vielen WGs der Ort, von dem man möchte, dass niemals ein Fremder hineinschaut. Eingetrocknete Speisereste zieren Wände und Decke. Diesen mit scharfen Reinigern an den Kragen zu gehen, kann allerdings die Innenraumbeschichtung der Mikrowelle beschädigen und ist daher nicht zu empfehlen. Der Trick: Stellen Sie eine Schale mit Wasser und Zitronenkonzentrat in die Mitte und erwärmen Sie dieses bei starker Leistung eine Weile. Der Dampf setzt sich an den Wänden fest, weicht die Verschmutzungen ein und löst sie. Hinterher können Sie diese deutlich einfacher herausputzen.

Dichtungen beim Kühlschrank nicht vergessen

Dichtungen beim Kühlschrank nicht vergessen

Auch der Kühlschrank gehört natürlich zu einem ordentlichen Frühjahrsputz. Dabei sollten Sie ihn unbedingt auch abtauen. Denn schon eine dünne Eisschicht kann einen um bis zu 50 Prozent höheren Stromverbrauch verursachen. Was viele jedoch gern vergessen, sind die Dichtungsgummis des Kühlschranks. Biegen Sie diese beim Putzen möglichst auf und gehen Sie so weit, wie es geht, dahinter. Denn dort sammeln sich sehr gern Keime, Schimmel und unangenehme Geruchsherde. Ein wenig Essig und Wasser reichen schon aus, um wieder für Hygiene zu sorgen.

Bei der Reinigung von Elektrogeräten ist weniger also oft mehr. Feuchte Tücher und ein Hauch von Essig oder Spülmittel sind ideal – chemische Reinigungsmittel absolut tabu. So gelingt der Frühjahrsputz und Sie haben noch lange etwas von Ihren Geräten.