Wir lieben es, zu staunen. Und bei diesen 5 unglaublichen Fakten über Elektrizität konnten wir gar nicht anders. Darum wollen wir sie Ihnen natürlich ebenfalls nicht vorenthalten. Als kleine Unterhaltung zwischendurch oder als prima Gesprächseinstieg bei den ersten Grillpartys des Jahres.
Bis zu 500 Mal wird das Empire State Building im Jahr vom Blitz getroffen. Kein Wunder: Aufgrund seiner Höhe ragt es wie ein riesiger Blitzableiter aus der Skyline. Die Menschen im Inneren des Gebäudes sind trotzdem sicher, denn die Blitze werden fachgerecht abgeleitet. Die Aussichtsplattform muss bei Gewitter allerdings geschlossen werden. Auch wenn die 500 eine Extremzahl in gewitterreichen Jahren ist, sind es in den meisten Jahren immerhin zwischen 20 und 30 Blitzschläge, die das Empire State Building treffen. Da sag noch mal einer, ein Blitz schlage nie an derselben Stelle ein…
Windkraft ist ein bedeutender Treiber der Energiewende. Aber die riesigen Rotorblätter verursachen auch hin und wieder Unfälle mit Vögeln. Zumindest in der Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es ein System, das Vögel schützt – die sogenannte Kollisions-Überwachung. Mittels Radarsystem erkennt das Windrad, wenn ihm ein Vogel zu nah kommt, und bremst selbstständig ab. So lassen sich Klimaschutz und Tierschutz prima verbinden.
Darum gab es tatsächlich schon mal einen Gerichtsprozess – und der ist schon ganz schön lange her. 1895 nämlich stand ein Mann vor Gericht, der Strom von einer Leitung abgezapft hatte. Er plädierte darauf, dass er keinen Strom gestohlen habe, da Strom ja immer in einem Kreislauf fließt und so doch später in die Leitung zurückgekehrt sei. Der Mann bekam Recht. Bevor Sie jetzt aber zum Stromzähler Ihres Nachbarn sprinten: Ein paar Jahre später wurde diese juristisch spitzfindige Lücke geschlossen. Seit dem Jahr 1900 steht es nun auch unter Strafe, elektrische Arbeit ohne die entsprechende Berechtigung zu entziehen. Und trotzdem: Strom stehlen ist und bleibt physikalisch unmöglich.
Schauen Sie in einer lauen Sommernacht hoch zu einer Straßenlaterne, werden Sie wahrscheinlich unzählige Insekten darum schwirren sehen. Der Grund: Diese Insekten orientieren sich am weiß-blauen Licht von Mond und Sternen. Das grelle Kunstlicht der Straßenlaternen verwirrt sie. In der Folge schwirren sie ohne Unterlass um die Lichtquelle – oft sogar, bis sie erschöpft zu Boden sinken. Experten schätzen, dass in einer einzigen lauen Sommernacht mehr als eine Milliarde Insekten an Straßenlaternen sterben. Dem entgegenwirken lässt sich eigentlich ganz einfach: mit wärmerem Licht. Das hat zum Beispiel die Stadt Augsburg ausprobiert – und durch den Austausch der Leuchtkörper nicht nur zehnmal weniger Insekten in die Falle gelockt, sondern auch noch jede Menge Energie gespart.
Dass die Kryptowährung Bitcoin einen gewissen Energieverbrauch verursacht, hat man vielleicht schon einmal gehört. Das Ausmaß ist aber einfach nur zum Staunen: Pro Jahr soll die Online-Währung ungefähr so viel Strom verbrauchen wie die gesamten Niederlande! Die haben immerhin ca. 17 Millionen Einwohner und obendrein kräftig Industrie. Das liegt daran, dass Bitcoin aufwendig von leistungsstarken Computern errechnet werden und jede Transaktion durch viele solcher Rechenprozesse abgesichert ist. So verbraucht eine einzige Bitcoin-Transaktion etwa eine Million Mal so viel Energie wie eine Kreditkartenzahlung – und setzt damit gleichzeitig schätzungsweise 428 Kilogramm CO2 frei.