So trocknen Sie Wäsche im Herbst und Winter richtig

Wie trocknen Sie Wäsche im Herbst und Winter richtig? Oft geht das draußen – sogar bei Minusgraden. Was Sie dabei beachten sollten und wie Sie Wäsche in der Wohnung trocknen.

Im Frühling und Sommer hängt die Wäsche draußen – zumindest wenn man einen Garten oder Balkon hat. Aber wie sieht es in den kalten und feuchten Jahreszeiten Herbst und Winter aus? Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Wäsche auch in der ungemütlichen Jahreshälfte richtig und energiesparend trocknen.

Wäsche im Herbst und Winter draußen trocknen

Was viele nicht wissen: Damit Wäsche gut trocknet, muss es nicht unbedingt warm sein. Auch im Herbst und Winter können Sie Ihre Wäsche häufig im Freien trocknen. Und das sogar bei Frost! Der Trick: Das Wasser in der Wäsche gefriert zwar erst einmal, dann kommt Ihnen aber ein natürliches Phänomen zugute – die sogenannte Sublimation. Dabei verdunstet das gefrorene Wasser direkt in den gasförmigen Zustand und wird von der Luft aufgenommen. Auf diese Weise wird die Wäsche sogar wunderbar weich. Ob Ihre Wäsche trocken ist, erkennen Sie genau daran. Ist sie dagegen noch steif, muss sie noch weiter trocknen. Das klappt am besten bei Temperaturen unter null Grad mit ein wenig Sonne und Wind.

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Nicht immer lässt sich Wäsche draußen trocknen

Ungeeignet zum Trocknen Ihrer Wäsche im Freien sind – neben Regentagen natürlich – Temperaturen leicht über null Grad. Da gibt es noch keine Sublimation. Besonders kommt es aber auf die Luftfeuchtigkeit an. Bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent trocknet Ihre Wäsche gut, darüber wird es schwierig. Wie hoch die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Gegend gerade ist, können Sie einfach in den meisten Wetter-Apps nachsehen. Dann können Sie Ihre Wäsche auch an goldenen oder sogar grauen Herbsttagen draußen trocknen – am besten, wenn etwas Wind geht.

Wäsche in der Wohnung richtig trocknen

Ist es draußen nass oder haben Sie schlichtweg keine Möglichkeit, Ihre Wäsche im Herbst und Winter draußen zu trocknen, muss das oft in der Wohnung passieren. Dabei sollten Sie ein paar Grundregeln beherzigen, um zu viel Feuchtigkeit und Schimmel in Ihrem Heim zu verhindern. Am wichtigsten ist es, regelmäßig ausreichend stoßzulüften. Ein angekipptes Fenster über die ganze Trocknungszeit ist der falsche Weg. Dabei verschwenden Sie viel Heizenergie und kühlen die Wand aus, was Schimmelbildung sogar noch befördert. Stattdessen regelmäßig für zehn Minuten ein oder besser mehrere Fenster weit öffnen.

Ideal zum Trocknen Ihrer Wäsche eignet sich ein möglichst großer beheizter Raum. Ein Schlaf- oder Kinderzimmer sollte es nach Möglichkeit nicht sein, denn dort entsteht im Schlaf ohnehin schon viel Feuchtigkeit. Optimal ist zum Beispiel ein Kellerraum, in dem Ihr Heizkessel steht. Da in Ihrer Wohnung kein Wind weht, sollten Sie die Wäschestücke mit ordentlich Abstand aufhängen, um das Trocknen zu begünstigen. Lieber zwei Wäscheständer locker behangen als alles auf einen. Und damit nach dem Waschen so wenig Wasser wie möglich in Ihrer Wäsche steckt, schleudern Sie sie vorher bei hohen Drehzahlen.

Wäsche im Herbst und Winter in den Wäschetrockner width=

Wäsche im Herbst und Winter in den Wäschetrockner

Manchmal hilft nur noch der Wäschetrockner. Aufgrund seines hohen Energieverbrauchs sollten Sie dieses Gerät aber möglichst sparsam einsetzen. Am wenigsten Energie verbrauchen übrigens Wärmepumpen-Trockner. In der Mitte liegen Abluft-Trockner und am höchsten ist der Verbrauch von Kondensations-Trocknern.

Haben Sie Ihre Wäsche schon einmal bei Minusgraden draußen getrocknet? In diesem Winter sollten Sie das unbedingt einmal ausprobieren.