Energiespar-Tipps für Ihren Backofen – was Sie beim Kaufen & Backen beachten sollten

Plätzchen backen, Weihnachtsbraten oder knusperfrische Frühstücksbrötchen: Der Winter ist die Zeit des Backofens. Wie Sie Leckeres zubereiten und dabei trotzdem Energie sparen, erfahren Sie hier.

Etwa zehn Prozent des Energieverbrauchs entfallen auf das Backen und Kochen. Denn Ofen und Herd sind Geräte mit einem vergleichsweise großen Energiebedarf. Die gute Nachricht: Entsprechend einfach lässt sich hier mit ein paar Tipps spürbar Energie sparen. Zum Bespiel mit diesen:

Backbleche & Co. nicht im Ofen lagern

Es ist verführerisch, Backbleche und Backformen einfach direkt im Garraum Ihres Ofens zu lagern. So nehmen die sperrigen Dinger anderswo keinen Platz weg. Allerdings sollten Sie diese vor dem Einschalten Ihres Backofens immer herausnehmen. Denn ansonsten müssen Bleche und Co. beim Aufheizen Ihres Ofens mit erhitzt werden – und das verbraucht bei jedem Backvorgang unnötig Energie.

Bis zu 20% Energie sparen mit Umluft width=

Bis zu 20% Energie sparen mit Umluft

Vielleicht ist Ihnen das bei den Zubereitungsanweisungen in Rezepten oder auf Produktverpackungen schon einmal aufgefallen: Die angegebenen Temperaturen für das Garen mit Umluft liegen immer 20 bis 30 Grad unter denen für Unter- und Oberhitze. Denn weil die Hitze beim Backen mit Umluft besser im Garraum verteilt wird, kann mit niedrigeren Temperaturen gegart werden. Die Umluft-Funktion ist ein handfester Energie-Vorteil. Bis zu 20 Prozent können Sie damit locker sparen.

Aufheizen & Restwärme Ihres Backofens nutzen

Wo Sie von den Anweisungen vieler Rezepte dagegen abweichen können, ist das Thema Aufheizen. Bei den meisten Produkten ist das nämlich gar nicht nötig. Lassen Sie diese einfach gut fünf Minuten länger im Ofen als angegeben – dafür sparen Sie sich die „leere“ Aufwärmphase. Ausschalten können Sie den Ofen übrigens trotzdem nach der angegebenen Zeit. Denn die Resthitze hält sich in einem gut isolierten Backofen noch lange und reicht zum Fertiggaren bei den meisten Gerichten locker aus. Damit sparen Sie am Anfang und am Ende Ihres Backvorgangs Energie.

Lassen Sie die Hitze im Ofen width=

Lassen Sie die Hitze im Ofen

Ist das Essen schon fertig? So verführerisch es bei einem leckeren Duft in der Küche auch sein mag, alle paar Minuten einmal dir Klappe des Backofens zu öffnen und nach dem Rechten zu sehen, so verschwenderisch ist es leider auch. Schließlich geht bei jedem Öffnen der Backofenklappe Hitze verloren – und damit Energie. Halten Sie die Klappe daher so gut wie möglich geschlossen.

Bei Neuanschaffung Energielabel richtig lesen

Bei in die Jahre gekommenen Öfen lohnt sich ein neueres, energiesparendes Modell. Natürlich achten Sie dabei auf das Energiesparlabel. Beachten Sie dabei aber: Bei Kombinationen aus Backofen und Kochfeld bezieht sich das Label nur auf den Backofen. Den Stromverbrauch des Kochfeldes sollten Sie unabhängig davon ebenfalls vergleichen. Außerdem gut zu wissen: Auf dem Energielabel ist auch der tatsächliche Energieverbrauch pro Backvorgang angegeben. Dieser bietet Ihnen den optimalen Vergleich. Achten Sie also nicht nur auf den großen (hoffentlich grünen) Buchstaben, sondern wägen Sie insbesondere anhand des tatsächlichen Verbrauchs ab.

Verzichten Sie auf teure Selbstreinigungs-Funktion width=

Verzichten Sie auf teure Selbstreinigungs-Funktion

Moderne Backöfen locken Käufer mit zusätzlichen Komfort-Funktionen. Ein Renner ist dabei die Selbstreinigung. Allerdings ist diese aus energetischer Sicht ganz und gar nicht zu empfehlen. Denn häufig verbraucht diese Funktion ein Vielfaches der Energie eines normalen Backvorgangs. Und nachreinigen müssen Sie meist dennoch. Sparen Sie sich also lieber den Aufpreis für diese Funktion, sonst kostet Sie diese im Betrieb jede Menge zusätzliche Energie.

Mit diesen Tipps gelingt nicht nur ein leckerer Kuchen oder Auflauf, sondern auch das Energiesparen mit Ihrem Backofen. Wie Sie darüber hinaus beim Kochen Energie einsparen können, lesen Sie in diesem Beitrag.