5 gute Gründe für niedrigere Temperaturen beim Wäschewaschen

Wird 40-Grad-Wäsche auch bei 20 Grad sauber? Und wie viel mehr kostet eine Ladung 90-Grad-Wäsche? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Beitrag.

Etwa fünf Kilogramm Schmutzwäsche wäscht jeder von uns statistisch pro Woche. Das sind etwa 260 Kilogramm pro Jahr. Entsprechend viel Energie und Geld lässt sich mit dem richtigen Verhalten beim Wäschewaschen sparen. Der größte Sparfaktor ist die Waschtemperatur. Diese kann nämlich häufig niedriger eingestellt werden. Fünf gute Gründe, Ihre Waschtemperatur zu reduzieren:

Grund 1: Bis zu 45 Prozent Energie einsparen

Der größte Teil des Energieverbrauchs Ihrer Waschmaschine entfällt auf das Erwärmen des Wassers. Und dabei machen ein paar Grad bereits einen großen Unterschied: Waschen Sie Ihre 40-Grad-Wäsche bei 30 Grad, spart das mehr als ein Drittel der Energie ein. Der Schritt von 60 auf 40 Grad macht sogar bis zu 45 Prozent aus.

Grund 2: Sie sparen Geld

Grund 2: Sie sparen Geld

Der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel hat ausgerechnet: Eine Ladung 20-Grad-Wäsche kostet Sie im Schnitt 9 Cent. Bei 40 Grad sind es bereits 20 Cent pro Ladung – also mehr als das Doppelte. Und bei 90 Grad sind es sogar 61 Cent. Wenn Sie die Temperatur um eine Stufe reduzieren, können Sie also zum Teil mehr als die Hälfte Ihrer Kosten für das Wäschewaschen sparen.

Grund 3: Moderne Waschmittel mögen niedrige Temperaturen

Grund 3: Moderne Waschmittel mögen niedrige Temperaturen

Was hilft das sparen, wenn die Wäsche nicht sauber wird? Bei normal verschmutzter Wäsche müssen Sie sich diese Gedanken nicht machen. Diese wird auch bei niedrigeren Temperaturen problemlos sauber. Achten sollten Sie lediglich darauf, dass Sie ein Waschmittel nutzen, das für niedrige Temperaturen geeignet ist. Die meisten modernen Waschmittel entfalten bereits bei 30 Grad ihre volle Waschkraft.

Grund 4: Sie schonen Ihre Wäsche

Grund 4: Sie schonen Ihre Wäsche

Das Waschen bei höheren Temperaturen setzt Ihrer Wäsche mehr zu als bei niedrigen. So schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch Ihre Textilien. Farben bleiben länger frisch und das Material behält seine Dehnbarkeit. Auch das trägt zu mehr Nachhaltigkeit bei, weil Sie weniger oft kaputte Kleidung ersetzen müssen.

Grund 5: Zeit schlägt Temperatur

Längeres Einweichen kann hohe Temperaturen ersetzen. Während Kurzprogramme höhere Temperaturen benötigen, um Ihre Wäsche sauber zu bekommen – und damit auch mehr Energie verbrauchen – schaffen Eco-Programme das auch mit deutlich weniger Temperatur und mehr Zeit. Entscheiden Sie sich also lieber für länger laufende Programme mit geringerer Waschtemperatur.

Trotzdem: Hohe Waschtemperaturen haben ihren Sinn

Kann man die hohen Waschtemperaturen bei modernen Waschmaschinen dann nicht einfach abschaffen? Nicht ganz. Von Zeit zu Zeit sollten Sie trotz aller Spar-Vorteile auf mindestens 60 Grad schalten. Denn so verhindern Sie, dass sich Bakterien in Ihrer Waschmaschine bilden und diese zu müffeln beginnt. Auch bakterienanfällige Wäsche wie Handtücher, Lappen und Allergiker-Bettwäsche sollten Sie bei hoher Temperatur waschen.

Die Waschtemperatur zu reduzieren, lohnt sich – in Ihrer Energiebilanz und in Ihrem Geldbeutel. Entscheiden Sie sich in Zukunft häufiger für ein Waschprogramm mit niedriger Temperatur.