Warum gibt es eigentlich kein Denkmal für den Erfinder des Staubsaugers? Kaum ein Gerät hat uns die Hausarbeit so sehr erleichtert. Allerdings: Trotz aller Freude über das einfache Draufhalten und Wegsaugen sollten Sie ein paar Dinge lieber nicht in Ihren Staubsauger gelangen lassen. Vor allem diese hier:
Schimmel im Staubsauger – eine absolute Katastrophe! Ganz besonders, weil die Abluft des Saugers nicht nur den unangenehmen Geruch im ganzen Haus verteilt, sondern auch die giftigen Schimmel-Sporen. Das gilt es also tunlichst zu vermeiden. Darum sollten Sie generell nichts Nasses und auch keine feuchten Böden saugen. Ein weiteres Problem: Durch die Feuchtigkeit im System verklebt der eingesaugte Staub und setzt den Filter zu. Im schlimmsten Fall führt das über einen ärgerlichen Saugkraft-Verlust hinaus sogar zum Überhitzen des Motors. Riesen-No-Go, solange man keinen speziellen Nasssauger nutzt.
Auch Energiesparlampen und kaputte Thermometer zählen zu den absoluten No-Gos für Ihren Staubsauger. Denn auch darin befindet sich mit Quecksilber ein hochgiftiger Stoff, der vom Sauger in Ihren Wohnräumen verteilt werden könnte. Deswegen dürfen sie auch nicht einfach über den Hausmüll entsorgt werden.
Es soll ja Leute geben, die ihren Kamin mit dem Staubsauger von alter Asche befreien wollen. Dabei ist selbst schon das Aufsaugen eines umgekippten Aschenbechers oder einzelner Zigarettenkippen keine gute Idee. Denn dann hätten Sie den unangenehmen Geruch in Windeseile in Ihrer ganzen Wohnung. Asche, in der auch nur ein Fünkchen Glut sein könnte, ist abgesehen davon ohnehin fahrlässig – denn Staub ist extrem brennbar.
Make-up und Farbpulver – zum Beispiel vom letzten Holi-Festival – sollten Sie lieber mit einem Lappen aufnehmen. Denn das Make-up kann im schlimmsten Fall im Staubsauger-Inneren schmelzen und dort nachhaltige Schäden verursachen. Außerdem besteht die Gefahr, mit der Rest-Farbe an der Staubsauger-Bürste unschöne Flecken an anderen Stellen in Ihrer Wohnung zu verursachen.
Entwarnung für alle Tierbesitzer: Lose und kurze Haare aufzusaugen, ist erst einmal kein Problem. Haarbüschel, wie sie sich zum Beispiel in der Haarbürste sammeln oder nach dem Haareschneiden vorkommen, sollten Sie dagegen mit der Hand aufnehmen und entsorgen. Denn diese können zu Verstopfungen führen. Zudem könnten sich lange Haare um die Bürste Ihres Staubsaugers wickeln und diese blockieren. Das mühsame Entfernen der Haare mit einer Schere ist dann allemal aufwendiger, als die langen Haare vorher zum Beispiel mit einem Staubfangtuch aufzunehmen.
Es ist verlockend, Scherben schnell mit dem Staubsauger zu entfernen. Schließlich verringert man so die Gefahr, eventuell in eine hineinzufassen. Allerdings: Sie einfach einzusaugen, könnte Ihr Problem noch vergrößern. Denn aufgrund der großen Wucht, mit der die scharfen Glasscherben in den Staubsauger gesogen werden, besteht die Gefahr, dass sie den Beutel durchschlagen und sich – gemeinsam mit dem übrigen Dreck – überall im Inneren Ihres Saugers verteilen. Und selbst beutellose Staubsauger können durch eingesaugte Glasscherben beschädigt werden. Beseitigen Sie größere Scherben daher unbedingt mit Handfeger und Kehrblech und rücken Sie mit dem Staubsauger nur den letzten kleinen Splittern zu Leibe.
Ja, ok: Manches Konfetti dürfen Sie schon mit dem Staubsauger einsaugen – aber nur, wenn es wirklich zu 100 Prozent aus Papier besteht. Oft ist das allerdings nicht der Fall. Viele Konfetti-Sorten werden nämlich aus Folie hergestellt. Weil die Temperatur im Staubsauger-Inneren schon mal ziemlich hoch werden kann, schmilzt das Plastik-Konfetti dort und setzt sich an ungünstigen Stellen fest. Und dann droht zum Beispiel die Überhitzung des Motors.
Spinnen, Käfer und Co. in den Staubsauger zu verbannen, ist weder die netteste noch die wirksamste Methode, sich der ungebetenen Gäste zu entledigen. Denn aus vielen Staubsaugern können diese einfach wieder herauskrabbeln. Oder noch schlimmer: Sie vermehren sich im Inneren und gehen dann mit der ganzen Familie auf Wanderschaft. Darum sollten Sie Spinnen und Insekten lieber mit einem Glas nach draußen befördern. Das dankt Ihnen obendrein auch noch Ihr Karma-Konto.
Hatten Sie auch schon mal ein verkanntetes Blatt in Ihrem Staubsauger-Schlauch oder Rohr? Eine solche Verstopfung wieder zu entfernen, kann zur lästigen Geduldsaufgabe werden. Darum lieber gar nicht erst einsaugen. Übrigens auch keine Pflanzenerde! Denn darin leben jede Menge kleine Lebewesen, die sich im kuscheligen Staubsaugerbeutel ganz prima vermehren. Und wer will schon einen Mückenschwarm in seinem Putzschrank züchten?
Klack-klack – und schon ist es passiert. Die Münze, die neulich unter den Schrank gerollt war, die Haarklammer, die beim Toben verloren gegangen ist, oder der grüne Legostein wurden vom Staubsauger verschlungen. Der Schaden kann dann schnell mal sehr viel größer werden als die 10 Cent, die die Münze wert war. Denn sehr große oder harte Gegenstände können ähnlich wie Glasscherben den Staubsaugerbeutel beschädigen oder sich an ungünstigen Stellen verklemmen. Darum lieber einmal schauen, bevor Sie mit dem Sauger in die dunklen Ecken fahren.