Jede Menge cooles Zeug aus unserem Alltag verdanken wir der Weltraumforschung: Teflonpfannen, Digitalkameras oder auch Navigationssysteme – und Zimmerpflanzen. Na gut, das ist vielleicht in bisschen überspitzt. Aber die NASA hat tatsächlich die Auswirkungen von Pflanzen auf die Raumluft und die darin lebenden Menschen untersucht. Mit sehr positiven Ergebnissen. Und auch andere Studien bestätigen die vielen wohltuenden Eigenschaften von Zimmerpflanzen – etwa mehr Motivation und Produktivität bei der Arbeit durch Pflanzen im Büro. Ein paar Beispiele, was die richtige Zimmerpflanze alles leisten kann:
Dass Pflanzen Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln, wissen Sie wahrscheinlich noch aus der Schule. Und das wirkt sich gerade in selten gelüfteten Räumen sehr positiv aus. Denn bei zu wenig Sauerstoff in der Luft drohen Kopfschmerzen, Müdigkeit und Lustlosigkeit. Besonders gut fürs Schlafzimmer eignen sich übrigens Bogenhanf, Orchideen und Bromelie, denn die nehmen auch nachts Kohlendioxid auf.
Darüber hinaus wirken Zimmerpflanzen als natürliche Luftbefeuchter – besonders solche mit großen Blättern. Sie geben mehr als 90 Prozent des Gießwassers nach und nach wieder an die Luft ab und entlasten damit gerade in der Heizperiode die Schleimhäute.
Mit den richtigen Pflanzen können mehr als 50 Prozent der in der Raumluft enthaltenen Schadstoffe herausgefiltert werden. Darunter zum Beispiel Formaldehyd, das in vielen Möbeln steckt, oder auch Benzol und Trichlorethylen aus Farben und Lacken. Darum sind Zimmerpflanzen gerade nach dem Kauf neuer Möbel oder nach einer Renovierung richtig gut für die Gesundheit. Efeutute, Aloe, Einblatt und Grünlilie machen das besonders gut.
Für Raucher empfiehlt sich Efeu, denn der eliminiert extrem viel des durch Zigarettenrauch verursachten Benzols. Wer neben weniger Schadstoffen auch gern einen angenehmen Duft möchte, ist mit der immergrünen Gardenie, Zitronenmelisse oder auch mit einer Pfefferminze gut beraten. Letztere soll sogar positiv auf die Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung wirken.
Im Sommer helfen Zimmerpflanzen durch die Abgabe von Wasser dabei, die Temperatur in den Räumen zu verringern und wirken so als natürliche Klimaanlage. Und von dieser gibt es garantiert keinen Klimaanlagen-Schnupfen. Außerdem schlucken sie Schall, was nicht nur den Hall in großen, hohen Räumen reduziert, sondern auch die Lärmbelastung in Büros.
Damit Pflanzen ihre vielen positiven Eigenschaften optimal ausspielen können, kommt es auf gute Standortbedingungen an. Sie sollten also darauf achten, das Ihre Zimmerpflanzen je nach Sorte genug aber nicht zu viel Licht bekommen. Natürlich kann ein zartes Pflänzchen allein keinen riesigen Raum regulieren. Darum empfehlen Experten etwa eine Pflanze pro neun bis zwölf Quadratmeter Raumfläche. Im Zweifel lieber zu viele als zu wenig.