Frühlingscheck und Tipps für Ihr Fahrrad

Der Frühling ist da und mit Ihm werden die Fahrräder aus ihren Winterquartieren geholt. Ist Ihr Bike schon fit für die nächste Saison? Auf ein paar Dinge sollten Sie unbedingt achten.

Na, wie steht es um Ihre Neujahrsvorsätze? Zumindest für Vorhaben wie „mehr an die frische Luft kommen“, „mehr Sport und Bewegung“ oder auch „meinen CO2-Fußabdruck verbessern“ kommt jetzt Ihre zweite Chance. Der Frühling ist da und mit ihm startet auch wieder die Fahrradsaison. Also warum nicht das Auto mal wieder öfter stehen lassen und in die Pedale treten? Das ist nicht nur gut für unser Klima, sondern auch richtig gesund – und macht an schönen Tagen auch eine Menge Spaß. Vorausgesetzt, das Fahrrad ist gut in Schuss. Darauf sollten Sie achten:

1. Bremsen

Sicherheit geht vor! Darum sollten Sie nach dem Winter unbedingt die Bremsen checken. Ist kaum noch Material da oder sind die Beläge schräg abgefahren, müssen sie auf jeden Fall getauscht werden. Ansonsten reicht es, Bremsen und Felgen einmal gründlich zu reinigen. Auch verschmutzte Bremszüge können übrigens die Bremsleistung beeinträchtigen. Mit ein bisschen Teflonspray an den Ausgängen der Verkleidung sorgen Sie dafür, dass wieder alles flutscht.

2. Licht

Frontstrahler und Schlusslicht sowie Reflektoren vorn, hinten an den Pedalen und in den Speichen sind Pflicht. Seit 2013 muss es aber kein Dynamo mehr sein – mittlerweile sind auch Akkubetriebene Fahrradlicher erlaubt. Am besten helle und energiesparende LED-Leuchten. Spezielle Modelle lassen sich sogar am USB-Anschluss Ihres Computers aufladen. So können Sie sie zum Beispiel auf der Arbeit einfach an den PC anstecken und Ihr Fahrradlicht ist immer einsatzbereit. Wird der Strom während der Fahrt knapper, reduzieren manche intelligente Leuchten zudem die Lichtstärke. So erhöht sich die Reichweite zusätzlich. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Fahrradbeleuchtung auch wirklich für den deutschen Straßenverkehr zugelassen ist. Dafür gibt es ein Prüfzeichen, das eine Wellenlinie zeigt und eine Prüfnummer enthält.

3. Kette und Rahmen

Damit Ihre frische Kleidung auf dem Weg zur Arbeit oder in die Stadt nicht dreckig wird, sollten auch der Rahmen und die Kette einmal gründlich geputzt werden. Aber bitte nicht mit einem Hochdruckreiniger, der kann die Tretlager beschädigen und Wasser an Stellen drücken, an die es nicht gehört. Nach dem Reinigen sollten Sie dann unbedingt Ihre Kette ölen – mit einem Tropfen in jedes Glied. Dann fährt es sich gleich viel leichter.

4. Reifen und Schläuche

Verliert Ihr Fahrradschlauch sehr schnell Luft oder sind Schlauch oder Reifen porös, sollten Sie diese austauschen, um einer Panne vorzubeugen. Ist Ihre Bereifung dagegen noch gut in Schuss, tut es oft einfach ein wenig neue Luft. Auf wie viel Luftdruck Ihre Reifen ausgelegt sind, ist in der Regel an der Seite aufgedruckt. Gut zu Wissen: Je höher der Luftdruck, desto geringer der Rollwiderstand – aber auch die Reifenhaftung. Ein normales Stadtrad sollte bei circa 4 Bar liegen, ein Rennrad braucht 6 Bar, ein Mountainbike fürs Gelände dagegen nur etwa 2,5 Bar.

5. Unsere Tipps

Bevor Sie Ihr Fahrrad nun wieder in Betrieb nehmen, sollten Sie noch eine kleine Probefahrt unternehmen. Achten Sie besonders darauf, ob die Bremsen und die Schaltung optimal funktionieren und ob Ihnen sonst noch etwas auffällt. Im Zweifel lassen Sie lieber einmal einen Fachmann nachsehen.

Für lange Touren haben wir noch einen besonderen Tipp: Mittlerweile gibt es auch Geräte, die es Ihnen ermöglichen, das Smartphone mithilfe eines Narbendynamos während der Fahrt aufzuladen. Das klappt dann natürlich auch mit den USB-ladbaren Fahrradleuchten. So gehen Sie in Sachen Licht auf Nummer sicher und bleiben obendrein immer erreichbar.

Jetzt kann die Fahrradsaison kommen. Wir wünschen gute Fahrt!