Vitamin D: Warum Ihr Körper die Sonne braucht.

Die Sonne scheint und Sie brauchen eine gute Erklärung, warum es viel sinnvoller ist, den Arbeitsplatz nach draußen zu verlegen, als im dunklen Büro zu sitzen? Kein Problem! Das Zauberwort ist „Vitamin D“. Jetzt lesen und die Sonne genießen.

Spätestens seit dem Durchbruch von Solarzellen zur Stromerzeugung wird die Sonne von uns als wichtiger Energieträger wahrgenommen. Was aber viele noch weitaus weniger verinnerlicht haben: Die Sonne ist auch ein wichtiger Energielieferant für unseren Körper. Denn sie hilft uns dabei, unseren Haushalt an Vitamin D zu decken. Vorausgesetzt, wir bekommen auch genügend Sonne ab. Wir haben für Sie kurz zusammengefasst, warum Vitamin D so wichtig ist und wie sie einen Mangel vermeiden.

Was ist Vitamin D?

Vitamin D ist an tausenden Prozessen in Ihrem Körper beteiligt. Es sorgt für die Stabilität der Knochen, unterstützt das Immunsystem und ist wichtig für den Stoffwechsel. Dementsprechend hilft ein ausgeglichener Vitamin-D-Haushalt dabei, zahlreichen Erkrankungen vorzubeugen. Verschiedene Studien sprechen von positiven Wirkungen bei Grippe, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Depressionen und vielen weiteren Leiden. Ein Mangel könnte diese Krankheiten dagegen begünstigen.

Daher bekommen Sie Vitamin D

Vitamin D wird von unserem Körper selbst gebildet, vor allem auf der Haut. Dafür notwendig ist Sonnenlicht – genauer gesagt die UVB-Strahlung der Sonne. Setzen Sie Ihren Körper ausreichend der Sonne aus, ist dieser in der Lage, bis zu 90 Prozent des benötigten Vitamin D selbst zu bilden. Den Rest nehmen wir über die Nahrung auf. So enthalten zum Beispiel fette Fischsorten wie Lachs und Hering, einige Pilze, Eigelb und weitere Lebensmittel Vitamin D.

Damit Ihr Körper in ausreichendem Maße Vitamin D bilden kann, sollten Sie je nach Hauttyp, Monat und Tageszeit zwischen 10 und 25 Minuten am Tag Sonne tanken. Es reicht, wenn etwa ein Viertel Ihrer Hautoberfläche Sonne abbekommt – also Gesicht, Hände sowie Teile von Armen und Beinen. Das klappt aber nur an der frischen Luft. Denn Glas ist undurchlässig für die UVB-Strahlung.

Das Problem mit dem Winter

Im Winter gelingt es dem Körper leider nicht, genügend Vitamin D zu bilden. Denn wenn die Sonne tiefer am Himmel steht, erreicht uns nicht genügend UVB-Strahlung. Mit Ernährung allein lässt sich auch nicht genügend Vitamin D aufnehmen, denn dann müssten Sie zum Beispiel kiloweise Fisch essen. Darum speichert der Körper im Sommer – wenn er genügend Sonne bekommt – Vitamin D in Fettzellen ein. Und greift im Winter darauf zu. Übergewicht erschwert diesen Prozess allerdings, weshalb übergewichtige Menschen häufiger an Vitamin-D-Mangel leiden. Darüber hinaus bekommen auch ältere Menschen sowie Schwangere und Stillende oft zu wenig davon. Und natürlich sind besonders die Menschen gefährdet, mit zu wenig Vitamin D versorgt zu werden, die viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen – also Büroarbeiter und zunehmend auch Jugendliche.

Vitamin-D-Mangel erkennen und bekämpfen

Ob Sie genügend Vitamin D in Ihrem Körper haben, können Sie bei Ihrem Arzt mit einem einfachen Bluttest feststellen lassen. Bei einer Unterversorgung gibt es die Möglichkeit, den Vitamin-D-Haushalt mithilfe von Tabletten zu erhöhen.

Die wirksamste und angenehmste Methode, einem Mangel vorzubeugen, ist es aber, den Sommer in vollen Zügen zu genießen und dabei genügend Sonne zu tanken. Dabei sollten Sie nur darauf achten, keinen Sonnenbrand zu bekommen.

Vitamin D ist extrem wichtig für den Körper. Darum sollten Sie dafür sorgen, dass Sie genug davon abbekommen. Also am besten gleich mal raus und ab in die Sonne!