Jahresrückblick 2017: So war das Energie-Jahr

Leichter das sparsamste Produkt finden, einfacher den Energieversorger wechseln und vielleicht schon bald im Elektroauto durch die Lande düsen – im Jahr 2017 gab es einige Entwicklungen rund um das Thema Energie. Ein kurzer Jahresrückblich!

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – für uns ein willkommener Anlass, zurückzublicken. Natürlich im Hinblick auf unser Lieblingsthema: die Energie. Drei große Themen rund um den Strom, die 2017 von besonderer Bedeutung waren, haben wir für Sie herausgesucht. Oder besser gesagt: drei Weichenstellungen aus dem vergangenen Jahr, die für die Zukunft von Bedeutung sein werden. Hätten Sie es gewusst?

Energieeffizienzklassen

1. EU-Energielabel werden einfacher

Erst vor ein paar Monaten haben wir Ihnen an dieser Stelle die größten Irrtümer rund um die Energieeffizienzklassen – also die grün-gelb-rote Skala auf neuen Elektrogeräten – vorgestellt. Und dabei auch auf eine Schwierigkeit der Labels hingewiesen: Die Skalen auf verschiedenen Elektrogeräten unterscheiden sich. Mal beginnen sie bei A+++ und reichen bis D, mal sind Werte von A bis G angegeben. Im Laufe des Jahres ist dazu eine neue EU-Verordnung in Kraft getreten. Bis 2019 sollen die +-Zeichen abgeschafft werden. Dann wird auf allen Geräten eine einheitliche und regelmäßig aktualisierte Skala von A bis G angegeben. Das macht die Einordnung in Zukunft einfacher.

Die Verordnung umfasst aber noch mehr! Ab 1. Januar 2019 soll es online eine EU-weite Produktdatenbank geben, die Verbrauchern dabei hilft, das tatsächlich sparsamste Gerät zu finden. Außerdem müssen Hersteller und Händler von Elektrogeräten nun in der Werbung stärker auf die jeweilige Energieeffizienzklasse hinweisen – das gilt ab jetzt. Außerdem dürfen Produkt- oder Software-Updates nicht mehr zu einer Verringerung der Energieeffizienz führen. Falls doch, bedarf es der Zustimmung des Kunden.

Strommast

2. Stromanbieter-Wechsel bei Preiserhöhungen

Bei Preiserhöhungen Ihres Stromanbieters haben Sie als Kunde ein Sonderkündigungsrecht. Einige Anbieter haben dieses Recht in ihren Verträgen allerdings eingeschränkt, falls die Preisänderung durch höhere Stromsteuern oder Umlagen bedingt wurde. Das ist jedoch nicht zulässig, entschied der Bundesgerichtshof im Juli 2017! Auch in diesem Fall können Sie jetzt also definitiv den Anbieter wechseln – eine gute Gelegenheit, falls Sie schon lange BERGMANN-Kunde werden wollten. 🙂

Elektro-Auto laden

3. Elektromobilität wird immer konkreter

Unsere dritte große Entwicklung besteht eigentlich aus vielen kleinen: 2017 hat sich auf dem Markt für Elektrofahrzeuge einiges getan. So haben zahlreiche Hersteller ihren Elektro-Fahrplan für die kommenden Jahre beschlossen und verkündet. Der schwedische Hersteller Volvo zum Beispiel kündigte an, ab 2019 von jedem Modell auch eine elektrische Variante anbieten zu wollen. Daimler hatte ursprünglich vor, bis 2025 mindestens 10 E-Modelle im Programm zu haben, hat diesen Plan kürzlich aber auf 2022 vorgezogen. BMW möchte bis 2025 12 reine Elektroautos anbieten – und VW sogar ganze 50 Fahrzeuge. Dann – nämlich 2025 – sollen in Norwegen schon gar keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Das Land gibt mächtig Gas in Sachen Elektromobilität und hat in diesem Jahr auch einen gewaltigen Meilenstein verzeichnet: Im Juni 2017 wurden in Norwegen erstmals mehr Elektro- und Hybridfahrzeuge zugelassen als Verbrenner, ganze 53 Prozent. Damit wurde 2017 also insgesamt ein großer Schritt in Richtung Elektromobilität geschafft.

Energie: Der Jahresrückblick

Auf ein mindestens ebenso bewegtes 2018! Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Jahresausklang und viel positive Energie für das kommende Jahr.