Earth Hour: Am 24. März wird’s dunkel!

Wenn am 24. März an vielen Orten die Licher ausgehen, dann liegt das nicht an einem flächendeckenden Stromausfall. Sondern daran, dass sich tausende Städte in beinahe allen Ländern auf der Welt an der Earth Hour beteiligen. Sie auch?

Morgen – also am 24. März – findet die sogenannte Earth Hour statt. Sie wird Teile von Deutschland für eine Stunde in Dunkelheit tauchen. Von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr gehen an vielen öffentlichen Gebäuden sowie in unzähligen Privathaushalten die Lichter aus – weltweit und auch hier in Braunschweig. Aber was soll das? Und sollten Sie sich daran beteiligen?

Earth Hour als Zeichen für Klimaschutz

Earth Hour als Zeichen für Klimaschutz

Die Earth Hour wird weltweit von der Umweltorganisation WWF veranstaltet und soll ein Zeichen für mehr Klima- und Umweltschutz setzen. Eine Stunde lang werden Licht und möglichst alle elektrischen Geräte ausgeschaltet. Auch wenn sich dadurch bereits beachtliche Mengen Strom einsparen lassen – allein in Vietnam waren es 2011 zum Beispiel ganze 400 Megawattstunden – geht es bei der Aktion vor allem darum, Aufmerksamkeit für Umweltthemen zu erzeugen. In diesem Jahr möchte man den Fokus besonders auf die zahlreichen Tierarten lenken, die durch die Folgen des Klimawandels vom Aussterben bedroht sind. Denn geht die Erderwärmung so weiter, ist dem WWF zufolge jede sechste Art gefährdet.

Aus Sydney in die ganze Welt

Aus Sydney in die ganze Welt

Erstmals fand die Earth Hour 2007 im australischen Sydney statt. Der WWF wollte damals darauf hinweisen, dass die Stadt im Begriff war, ihre selbst gesetzten Klimaschutz-Ziele zu verfehlen. Die Aktion kam so gut an, dass bald zahlreiche weitere Städte die Idee aufgriffen. 2017 – bei der elften Auflage der Earth Hour – beteiligten sich mehr als 7.000 Städte in 184 Ländern. Darunter ganze 323 Städte in Deutschland, inklusive Braunschweig. In diesem Jahr soll dieser Rekord noch einmal gebrochen werden. Vielleicht ja auch mit Ihrer Hilfe.

Vor der ersten Earth Hour im Jahr 2007 wurden Bedenken laut, das Stromnetz könnte eine zu großen Beteiligung eventuell nicht verkraften. Die Netzbetreiber gaben allerdings schnell Entwarnung und die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass diese Sorge unbegründet ist.

Alte Steckdosen und Lichtschalter

Und nach der Earth Hour?

Eine Stunde lang ein Zeichen zu setzen, ist schön und gut. Und wir möchten Sie ermuntern, sich an der Earth Hour zu beteiligen. Doch um wirklich etwas zu verändern, wird eine einstündige Abschaltung nicht ausreichen. Nutzen Sie doch die gewonnene Stunde, um darüber nachzudenken, wo in Ihrem Haushalt Sie über das ganze Jahr hinweg Strom einsparen können. Haben Sie Ihre Wohnung zum Beispiel schon flächendeckend mit energiesparenden Leuchtmitteln ausgestattet? Vor ein paar Monaten haben wir für Sie die Vor- und Nachteile sowie die Einsparpotenziale von Energiesparlampen, LEDs und Co. einmal zusammengefasst.

Beteiligen Sie sich an der Earth Hour am 24. März ab 20.30 Uhr und setzen Sie ein Zeichen für den Klimaschutz! Und nutzen Sie diesen Impuls, um lohnende Einsparpotenziale in Ihrem Haushalt zu entdecken. Dann hat die eine Stunde Dunkelheit tatsächlich etwas bewegt.