Sonst pflegen wir in unserem Blog ja immer das förmlichere „Sie“, heute wird aber mal geduzt. Denn dieser Beitrag ist speziell für Studenten! Bei vielen zukünftigen Akademikern sitzt das Geld schließlich nicht ganz so locker. Also ist Sparen angesagt. Und mit dem Sparen kennen wir uns richtig gut aus – zumindest was das Energiesparen betrifft. Darum haben wir euch einige kleine und größere Energiespartipps für eure Studentenzeit zusammengestellt. Damit ihr in Zukunft ein paar Euro mehr übrig habt für die teuren Lehrbücher – oder die nächste Party.
Eine Stunde kochen oder backen verbraucht je nach Energieeffizienz eures Herds zwischen einer und drei Kilowattstunden Strom. Und das ist erst ein Teil der Rechnung: Vielleicht verwendet ihr zusätzliche Elektrogeräte wie Mixer oder Pürierstab. Vielleicht habt ihr beim Kochen das Licht und eine Dunstabzugshaube eingeschaltet. Und möglicherweise hört ihr dabei Musik oder lasst beim Essen den Fernseher laufen. All das spart ihr euch, wenn ihr die günstigen Angebote eurer Mensa in Anspruch nehmt. Und zudem müsst ihr auch noch weniger Lebensmittel einkaufen.
Seid ihr doch eher der Typ, der sein Essen selbst kochen möchte? Dann gewöhnt euch doch an, in der WG gemeinsam zu essen. Oder – falls ihr allein wohnt – kocht und esst in Gemeinschaft mit Freunden. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern verhindert auch, dass jeder für sich allein Herd und Co. betreiben muss. Dasselbe gilt natürlich auch für andere Tätigkeiten, bei denen ihr Strom verbraucht. Schaut zum Beispiel mal einen Film oder eure Lieblingsserie gemeinsam, statt dass jeder allein in seinem Zimmer den Fernseher oder den Laptop laufen lässt. Das kann den Verbrauch in eurer WG oder Clique deutlich reduzieren. Je mehr Menschen, desto mehr wird gespart.
Steht eure Wohnung in den Semesterferien und insbesondere über Weihnachten längere Zeit leer? Dann lasst die Heizung währenddessen nicht einfach in voller Stärke weiter bollern. Das wäre jede Menge verschenkte Energie. Ihr solltet sie aber auch nicht komplett ausschalten. Denn dann kühlen Wände und Einrichtung zu sehr aus und ihr benötigt umso mehr Energie, um das bei eurer Rückkehr wieder auszugleichen. Außerdem riskiert ihr Schimmel oder sogar einen Rohrbruch. 15 Grad dürften während eurer Abwesenheit genügen. So spart ihr am meisten.
In vielen Räumen an Unis und Hochschulen könnt ihr auch auf Steckdosen zugreifen – ihr müsst euch nur einen günstigen Platz suchen. Zudem gibt es in den Bibliotheken in der Regel Arbeitsplätze, die ebenfalls mit einem Stromanschluss ausgestattet sind. Hängt euer Smartphone, euren Laptop oder euer Tablet doch einfach dort zum Laden an. Dann müsst ihr das zu Hause nicht tun.
Für viele junge Leute ist der Beginn des Studiums auch mit dem Bezug der ersten eigenen Wohnung verbunden. Achtet bei Neuanschaffungen für eure Studentenbude oder WG von Anfang an auf Geräte mit einer guten Energieeffizienzklasse. Auch eure Lampen solltet ihr mit sparsamen LEDs statt klassischen Glühbirnen ausstatten. Und wenn in der Küche noch ein Kühlschrank aus der Kaiserzeit vor sich hin gammelt, kann es sich sogar lohnen, euch selbst einen neuen, energiesparenden Kühlschrank zu kaufen.
Eine ganz einfache Faustregel zum Schluss: Wenn ihr nicht zu Hause seid, verbraucht ihr dort weniger Strom. Lernen in der Bibliothek zum Beispiel schont nicht nur euren Stromzähler, sondern hilft euch auch, frei von Ablenkungen an der Hausarbeit zu arbeiten. (Und wir erinnern uns: sogar mit Steckdose!) Nach dem Lernen legt euch noch ein bisschen ans Wasser, besucht eure Freunde oder geht zum Sport. Unterwegs sein ist schließlich das Beste an der Studentenzeit – und hält eben ganz nebenbei euren Energieverbrauch gering.