5 Tipps, mit denen Sie stromsparend fernsehen

Immer größerer Bildschirm, immer mehr Geräte drum herum – wie viel Strom verbrauchen Sie eigentlich beim Fernsehen? Hier erfahren Sie, wie Sie dabei in Zukunft ganz einfach Energie einsparen.

20 bis 60 Euro, so viel kostet der Stromverbrauch eines Fernsehers pro Jahr im Durchschnitt – abhängig von Größe, Nutzung und so weiter. Das ist allerdings auch wirklich nur der Verbrauch des Fernsehers. Deutlich höher fällt die Summe aus, wenn man weitere für den Fernsehgenuss benötigte Geräte wie Receiver, Router, Streaming-Boxen oder -Sticks und Co. hinzurechnet. Denn während die Fernseher selbst immer sparsamer werden, hängen wir immer mehr zusätzliche Geräte hinten dran. Und gerade diese verbrauchen ein Vielfaches an Energie – ob SAT-Receiver oder Streaming aus dem Netz. Was also können Sie tun, um beim gemütlichen Serienabend weniger Strom zu verbrauchen? Wir hätten da mal wieder ein paar Tipps:

Die richtigen Einstellungen

Die richtigen Einstellungen

Der meiste Verbrauch eines Fernsehers entfällt auf die Hintergrundbeleuchtung. Die gute Nachricht: Diese können Sie direkt beeinflussen. Je heller und kontrastreicher Sie das Bild Ihres Fernsehers einstellen, desto mehr Energie verbraucht er – je weiter Sie diese Regler in den Einstellungen nach unten drehen, desto sparsamer schauen Sie. Zugegeben: Wenn Sie das Bild Ihres Fernsehers von einem Tag auf den anderen verändern, wirkt das erst einmal ungewohnt. Doch das Auge ist ein Anpassungskünstler und gewöhnt sich innerhalb kürzester Zeit daran.

Receiver bleiben heimlich an

Receiver bleiben heimlich an

Wussten Sie, dass in der EU eine Höchstgrenze dafür gilt, wie viel Strom Receiver im Standby-Modus verbrauchen dürfen? Denn der Standby ist ein ganz wesentlicher unbemerkter Stromfresser. Würden alle Receiver auch wirklich unter der offiziellen Grenze bleiben, würden sie deutlich weniger verbrauchen – allerdings: Viele Hersteller haben einen Trick gefunden, diese Regelung zu umgehen. Und zwar indem sie einfach zwei verschiedene Standby-Modi eingeführt haben. Der sogenannte Deep Standby verbraucht tatsächlich nur minimal Strom, diesen muss man aber auch bei vielen Modellen erst umständlich in den Einstellungen aktivieren. Standardmäßig wird beim Installieren des Receivers meist ein wesentlich leichterer Standby eingestellt, der ein Vielfaches an Energie benötigt, da das Gerät trotzdem weiterhin die ganze Zeit am Netz ist und im Hintergrund arbeitet. Suchen Sie also in der Bedienungsanleitung heraus, wie Sie den Deep Standby aktiveren, und Sie sparen jeden Tag eine erhebliche Menge Strom ein.

Sound auf das Programm anpassen

Für einen beeindruckenden Filmgenuss zu Hause ist eine Heimkino-Anlage mit sattem Sound ein Traum. Aber müssen auch die Nachrichten oder die nachmittägliche Kindersendung mit kraftvollen Boxen aus allen Richtungen die Wohnung beschallen? Peripheriegeräte wie zusätzliche Lautsprecher müssen nicht immer automatisch mit laufen. Schalten Sie diese nur dann ein, wenn sie Ihnen auch wirklich einen Mehrwert bringen. Ansonsten sind sie einfach nur überflüssige Stromverbraucher.

Sleeptimer

Einschlafen und ausschalten

Bei nahezu allen Fernsehern, Receivern, Streaming-Diensten und so weiter lässt sich ein Sleeptimer aktivieren. Wenn Sie dazu neigen, vor dem Fernseher einzuschlafen, muss damit nicht stundenlang alles weiterlaufen und dabei Energie verbrauchen. Sind Sie eingeschlafen, gehen Fernseher und Co. einfach nach einer gewissen Zeit von alleine aus. Strom sparen im Schlaf.

Second Screen bedeutet Second Stromverbraucher

Second Screen bedeutet Second Stromverbraucher

Viele von uns widmen sich längst nicht mehr nur dem Fernseher. Stattdessen lesen wir gleichzeitig Nachrichten am Handy, scrollen durch soziale Netzwerke oder überfliegen noch ein paar Unterlagen für Uni oder Arbeit. Ist der Fernseher in dieser Zeit wirklich nötig? Schauen Sie lieber zu bestimmten Zeiten ganz bewusst, worauf Sie Lust haben, und lassen Sie die Glotze aus, wenn Sie lieber online sind. Denn mehr Geräte sind eben auch mehr Energieverbraucher zur selben Zeit.

Fernsehen soll Spaß machen. Und beim Komfort kommt es am Ende nicht auf jede Kilowattstunde an. Aber es lässt sich dennoch so einiges Einsparen und damit zum Klimaschutz beitragen, wenn wir nur ein wenig bewusster mit unseren Geräten umgehen. Dann bleibt sogar mehr Geld in der Freizeitkasse für andere tolle Aktivitäten oder neue Technik.